Shamrock Whiskey-Cocktail – der ultimative Cocktail am St. Patricks Day
Der St. Patricks-Day ist wohl der größte und beliebteste Feiertag auf der grünen Insel Irland. Mittlerweile wird dieser Tag auch im Rest der Welt, vor allem in Amerika, aber auch in Europa und Deutschland gefeiert. Neben Goldtöpfen und Kobolden erkennt man die Feierlichkeiten vor allem an der grünen Farbe, die in Kleidung, Dekoration, aber auch in den Getränken die Hauptrolle spielt. Da die Iren nicht nur für Schafzucht, sondern auch für den Whiskey bekannt sind, woran der heilige Patrick auch ein bisschen „schuld“ ist, gibt es natürlich auch einen speziellen Cocktail mit Whiskey für den irischen Feiertag: den Shamrock!
Giftgrün funkelt der Cocktail mit dem offiziellen Markenzeichen der grünen Insel im Namen, dem Kleeblatt, im Whiskey-Tumbler und darf bei keiner Feier am 17. März fehlen. Wir haben das beste Rezept für den Whiskey-Cocktail Shamrock für Sie herausgesucht und erzählen Ihnen auch noch etwas über die Geschichte des Kleeblatts und den heiligen St. Patrick.
Was braucht man für einen perfekten Shamrock Cocktail?
Die Zutaten für einen Shamrock haben sich über die Jahre etwas verändert. Wir orientieren uns mit unserem Rezept an dem ursprünglichen, welches um 1935 herum gängig war. So ähnlich, mit etwas abgewandelten Mengen, nahm es auch Patrick Gavin Duffy in sein Official Mixers Manual in der Ausgabe von 1940 auf.
Da dieses Rezept von einem Iren stammt und zum gesetzlichen Feiertag St. Patrick kreiert wurde, gehört natürlich irischer Whiskey in diesen Cocktail. Dazu gesellt sich klassischerweise ein Wermut, aber ein richtig trockener. Dann braucht man noch etwas für den außergewöhnlichen Geschmack und die Farbe. Grüner Chartreuse steht im Originalrezept. Da er allein den Shamrock-Cocktail aber noch nicht giftgrün macht, kommt noch ein grüner Pfefferminzlikör dazu.
Zubehör:
- Rührglas
- Barlöffel
- Barsieb
- Whiskey-Tumbler
Zutaten:
- 3 cl Irish Whiskey
- 3 cl trockener Wermut
- 0,75 cl Chartreuse
- 2 Spritzer Pfefferminzlikör
- Eiswürfel
So wird der Shamrock Whiskey-Cocktail zubereitet
- Geben Sie einige Eiswürfel in ein Rührglas
- Nun fügen Sie den Whiskey, den Wermut, den Pfefferminzlikör und den Chartreuse hinzu.
- Rühren Sie alles mit einem Barlöffel oder Stirrer kalt. Wenn das Glas beschlägt, ist der Drink kalt genug.
- Nun seihen Sie den Cocktail über ein Barsieb in einen Whisky-Tumbler oder ein Old Fashioned-Glas ab.
- Garnieren Sie mit einer Maraschino-Kirsche oder einer grünen Olive, ganz wie es Ihnen beliebt. Die Garnitur kann auch gern weggelassen werden #
- Fertig!
Varianten des Shamrock Cocktails
Beim Shamrock wollen wir heute nicht mit unserem Extratipp dem Drink noch das gewisse Etwas verleihen, sondern auch einige Varianten des Shamrock Cocktails eingehen. Die neueren Rezepte verzichten auf den Chartreuse und nehmen nur Creme de Menthe, also Pfefferminzlikör. Wir finden, dass der Shamrock dadurch aber ein bisschen verliert. Der Kräuterlikör steuert noch ein paar schöne Nuancen bei, die der Pfeffi allein nicht mitbringt. Außerdem verwenden manche Barkeeper einen weißen Creme de Menthe. Damit verliert der Shamrock seine grüne Farbe und sieht an den Bars der Welt und in den Gläsern der Genießer edler aus. Gern servieren die Bartender diesen hellen Shamrock dann auch im großen Martini-Glas.
Shamrock Cocktail mit Sahne
Eine weitere Variante des Shamrock Cocktails wollen wir noch vorstellen, die man vor allem am St. Patricks Day häufig sieht. Der Drink wird mit Schlagsahne statt mit Wermut zubereitet und in großen Juice-Gläsern serviert. Dabei gibt es zwei Arten des Servierens. Bei der einen Variante wird die Sahne gemeinsam mit Whiskey und Pfefferminzlikör in einem Shaker kaltgeschüttelt und in ein Glas gegossen. Bei der anderen Variante mixt man die Spirituosen und schlägt die Sahne auf. Sie wird dann als Haube auf den giftgrünen Drink aufgesetzt und die Gäste rühren die Sahne beim Trinken dann selbst unter. Das ist zugegebenermaßen eine starke Abwandlung des Shamrock, aber durchaus einmal etwas anderes.
Welcher Whiskey ist der beste für den Shamrock-Cocktail?
Bei der Frage, welcher Whiskey denn für einen Shamrock am besten ist, geht für uns kein Weg an einem irischen Whiskey vorbei. Welcher dies sein soll, entscheidet wie fast immer der persönliche Geschmack. Wir mixen den Drink gern mit einem Jameson Triple Distilled Irish Whiskey. Mögen Sie lieber süße Speyside-Whiskeys, vielleicht mit einem Hauch von Holz, sind Jameson, Bushmills oder Tullamore Dew eine gute Wahl. Herrlich würzig wird der Shamrock mit einem Green Spot und Tyrconnell. Grundsätzlich sind aber auch andere nicht ganz so leichte irische Whiskey wie ein Powers, ein Kinahan’s, ein Teeling oder ein West Cork bestens geeignet, um dem Shamrock den typischen irischen Geschmack zu geben Erlaubt ist was gefällt, wie immer beim Whiskey trinken und mixen.
Zu welchen Anlässen passt der Shamrock Whiskey Cocktail?
Natürlich ist der Shamrock Whiskey-Cocktail am St. Patricks Day ein Muss. Aber dieser Cocktail eignet sich auch für fast alle anderen Feiern. Die festliche grüne Farbe des Cocktails passt auch zu Weihnachten, und der Minzgeschmack in Kombination mit einem kräftigen Whiskey macht ihn ideal für Treffen mit Freunden. In der weißen Variante macht er einen Feierabend an der Bar zu einem edlen Erlebnis. Der frische Geschmack des Pfefferminzlikörs passt aber auch hervorragend zu einem lauen Sommerabend im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon.
St. Patrick, der Whiskey und das Kleeblatt
Jedes Jahr am 17. März gedenken die Iren dem heiligen Schutzpatron und Missionar St. Patrick, der an diesem Tag starb. Er brachte vor vielen Jahrhunderten als Missionar den katholischen Glauben, aber auch das Wissen über die Destillation nach Irland. Ganz sicher ist man sich bei der Person Patrick nicht. Man geht davon aus, dass hier zwei Patricks über die Zeit in einen verschmolzen sind. Das wäre einmal ein Mann mit römischen Wurzeln und zum anderen ein Mönch, der in Dumbarton, Schottland geboren wurde. Daher rührt auch der fortwährende Streit der Schotten und der Iren, wer nun als eigentliches Ursprungsland des Whiskeys gilt. Die Schotten beanspruchen diesen Titel für sich, weil Patrick ein Schotte war. Die Iren aber haben das Uisge Beatha erfunden und durch unzählige Tests am eigenen Gaumen perfektioniert.
Der St, Patricks Day und Irland sind aber nicht wegen des Whiskeys, sondern wegen der missionarischen Leistung des heiligen Patrick ein gesetzlicher Feiertag. Eng verbunden mit der Geschichte ist die Farbe Grün und das Kleeblatt, welches sogar zum offiziellen Markenzeichen Irlands erhoben wurde. Es gibt viele Spekulationen über die Beziehung zwischen dem Kleeblatt und St. Patrick. Als Irland im 5. Jahrhundert christianisiert wurde, soll der Heilige Patrick ein Kleeblatt verwendet haben, um die Lehre von der Heiligen Dreifaltigkeit darzustellen. Die heidnischen Iren sind auch dafür bekannt, dass sie die Zahl „drei“ als heilige Zahl verehren, da es viele dreifache Gottheiten gibt. Eine andere Erklärung ist, dass das Kleeblatt mit der Erde assoziiert wird und daher den Druiden heilig ist, was auf die noch viel frühere Geschichte Irlands verweist. Was nun wirklich stimmt, kann wohl niemand mehr herausfinden.
Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem und auf die Mischung kommt es auch beim Cocktail Shamrock an, und die ist richtig gut. Zum Wohl!