Skip to main content

Irish Coffee – der Klassiker mit dem Sahnehäubchen

Whisky, Kaffee, Zucker und darauf eine cremige Sahnehaube – das sind die Zutaten, aus denen der berühmte Irish Coffee besteht. Es gibt kaum eine Bar, ein Restaurant oder Café in Irland, in dem es diesen Whisky-Cocktail-Klassiker als Hot Drink nicht auf der Karte gibt. Wärmend, mit einer schönen Süße und der belebenden Wirkung von Kaffee, hat der Irish Coffee sich von der Grünen Insel aus in die ganze Welt verbreitet. Das Schöne an diesem Hot Cocktail ist, dass Sie ihn auch ganz einfach Zuhause zubereiten können. Wir haben das perfekte Rezept dafür.

Das braucht man für einen Irish Coffee

Um einen leckeren Irish Coffee zuzubereiten, braucht man nicht viele Zutaten. Ein guter irischer Whiskey, ein frisch gebrühter starker Kaffee, Zucker und etwas Sahne sollten Im Haus sein, damit es losgehen kann. Klassischerweise wird der Irish Kaffee mit einem Filterkaffee zubereitet, aber dank neuer Technik und vieler verschiedener Kaffeemaschinen dürfen Sie auch gern auf einen Espresso aus der Siebträgermaschine oder einen Kaffee aus dem Vollautomaten zurückgreifen. Wichtig ist nur, dass der Kaffee wirklich stark ist, um all seine Kraft mit dem Whiskey zu vereinen.

In unserem Rezept gibt eine feine Prise Muskatnuss noch den besonderen Kick in den Irish Coffee. Der Zimt als Garnitur unterstützt die wärmende Wirkung und harmoniert perfekt mit dem heißen Kaffee, dem Whiskey und der Sahne.

Zubehör:

  • Irish Coffee Glas
  • Löffel
  • Mixer zum Sahne schlagen

Zutaten:

  • 4 cl Whisky
  • 1 TL brauner Zucker,
  • 90 ml starker Kaffee oder Espresso Lungo
  • 30 ml geschlagene fette Sahne
  • etwas Muskatnuss
  • Zimt zur Garnitur

So wird der perfekte Irish Coffee zubereitet

Whisky Cocktail: Irish Coffee Rezept + Tipp
Whisky Cocktail: Irish Coffee Rezept + Tipp
  1. Wärmen Sie das Irish Coffee-Glas vor
  2. Bereiten Sie einen starken Kaffee oder einen Espresso Lungo zu
  3. Verrühren Sie den Whiskey mit dem Zucker gleich im Irish Coffee-Glas
  4. Schlagen Sie die Sahne, aber nicht zu fest. Nur so weit, dass ein luftiger Schaum entsteht.
  5. Geißen Sie den Kaffee über die Whiskey-Zucker-Mischung
  6. Dann lassen Sie die cremige Sahne über einen Löffel vorsichtig ins Glas laufen
  7. Geben Sie etwas Zimt und die Muskatnuss auf die Sahne.
  8. Fertig!

Extra-Tipp #1: Wichtig bei der Zubereitung des Irish Coffee ist, dass sich der Zucker im Whiskey vollständig auflöst. Dafür können Sie den Whisky leicht erhitzen, aber nicht kochen!

Extra-Tipp #2: Um die Sahne nur leicht aufzuschlagen, so dass sie schaumig, aber nicht fest wird, können Sie mit verschiedenen Gerätschaften arbeiten. Beim Mixer ist die Gefahr groß, dass die Sahne zu fest wird. Besser eignet sich ein Schneebesen und das Schlagen mit der Hand. Sehr gut funktioniert es auch, wenn Sie die Sahne in einem Shaker kurz schütteln, um sie fluffig-cremig werden zu lassen. Eine weitere Möglichkeit ist die Zubereitung der Sahne mit dem Milchaufschäumer-Aufsatz Ihres Vollautomaten. Etwas dreißig Sekunden reichen völlig aus.

Das richtige Glas für den Irish Coffee

Irish Coffee trinkt man aus dem typischen Glas mit der Tulpenform. Nur so kann der Hot Drink beim Genuss perfekt durch die Sahne hindurch in den Mund fließen. Auf keinen Fall darf der Irish Coffee umgerührt werden. Man trinkt den heißen Irish Coffee durch die kühle Sahnehaube hindurch. Haben Sie kein echtes Irish Coffee-Glas zur Hand, eignen sich auch hohe Teegläser mit Stiel und am besten auch einem Henkel, denn der Irish Coffee wird nicht nur heiß serviert, sondern auch richtig heiß getrunken.

Welcher Whisky ist der beste für einen Irish Coffee?

In einen Irish Coffee gehört natürlich ein irischer Whiskey. Der goldene Brand sollte nicht zu rauchig sein, mild und etwas süßer bringt er die besten Aromen in den heißen Whisky-Cocktail. Unsere Favoriten für den Irish-Coffee-Genuss sind die Klassiker Tullamore und Jameson. Mit diesen beiden Irish Whiskeys können Sie nichts falsch machen. Doch auch viele andere Whiskeys der Grünen Insel eignen sich perfekt für einen Irish Coffee. Der etwas unbekanntere, aber typisch irische Kinahan’s 10 Jahre oder der The Dubliner beispielsweise geben eine gute Figur im Irish Coffee ab.

Auch besondere Whiskeys wie der Teeling Small Batch mit seinem schönen Nuss-Aroma, der Bushmills Black Bust mit Sherrynoten oder der Tyrconnell 10 Jahre Madeira Finish mit seinen ausgeprägten Rotweinnuancen machen einen Irish Coffee zu einem exquisiten Genuss.

Wenn Sie möchten, dürfen Sie auch Whisky aus anderen Ländern für Ihren Irish Coffee verwenden. Schotttische Blended Whiskys und Single Malts, zum Beispiel aus der Speyside, passen wunderbar. Single Grain Whiskys allerdings sind zu schwach auf der Brust und amerikanische Bourbons zu süß und zu wenig facettenreich, um einem Irish Coffee die nötige Whiskey-Power zu geben.

Zu welchen Anlässen schmeckt ein Irish Coffee?

Der Irish Coffee als Hot Drink ist ein perfektes Getränk für kältere Tage. Ab den ersten kühlen Herbsttagen hat der heiße Whisky-Cocktail so richtig Saison. Er schmeckt in geselliger Runde an verregneten und verschneiten Tagen besonders gut. Er wärmt, das Koffein im Kaffee belebt die Sinne, die feine Süße des Whiskeys und des Zuckers erfreuen die Seele und die würzige Sahne umgarnt den Gaumen wie eine fluffige Schneedecke. Besonders gut schmeckt ein Irish Coffee nach einem langen Arbeitstag oder einem Spaziergang durch die kalte Winterlandschaft. Im gemütlichen Sessel mit einem schönen Buch oder einem Film lässt sich der Hot Drink mit Whiskey auch allein so richtig genießen.

Geboren auf einem Flughafen – so eroberte der Irish Coffee die Welt

Der Irish Coffee stammt aus Irland. Er wurde 1942 von Joe Sheridan erfunden. Sheridan war der Chef in einem Flughafen-Restaurant des Flughafens Foynes in Westirland. An einem kalten Winterabend blieben einige Amerikaner am Flughafen liegen und mussten Zeit totschlagen und sich aufwärmen. Sheridan kredenzte den durchgefrorenen Reisenden einen heißen Kaffee mit einem guten Schuss irischem Whiskey. Darauf setzte er noch eine leckere Sahnehaube. Auf Nachfrage, woher der Kaffee stamme, sagte Sheridan, dass es natürlich irischer Kaffee sei. Seitdem servierte man dort diesen Hot Drink immer unter dem Namen Irish Coffee.

Den Amerikanern schmeckte der Irish Coffee, der sie am Flughafen wärmte, so gut, dass sie wieder in der Heimat über die Köstlichkeit berichteten. Das war aber noch nicht der Zeitpunkt, als der Irish Coffee seinen Durchbruch feierte. Erst in den 1950er Jahren entdeckte ein weiterer Amerikaner, seines Zeichens Reise-Journalist den heißen Cocktail ebenfalls auf einem Flughafen entdeckte. Er erzählte einem guten Freund davon, der Besitzer des Cafés Buena Vista in San Francisco war. Sie wollten das Getränk kopieren, aber so richtig gelang es nicht. Ob es am fehlenden irischen Whiskey, den die beiden mit Bourbon ersetzten, gelegen hat, oder am dünnen amerikanischen Kaffee wissen wir leider nicht.

Also machten sie sich auf nach Irland und brachten dann die richtige Rezeptur mit. Ende 1952 begann der Ausschank im Buena Vista und der Siegeszug des Irish Coffee über die ganze Welt. Dadurch, dass er sich von den USA aus verbreitete, dachte man auch viele Jahre lang, dass der Irish Coffee hier erfunden wurde. Aber glücklicherweise kam dem wirklichen Erfinder doch noch die ihm zustehende Ehre zu.

Auch wenn der Irish Coffee heutzutage nicht mehr so oft in den Bars zu finden ist, ist er aber nicht vergessen. Und mit der aufstrebenden Kaffeekultur stehen die Chancen auch nicht schlecht, dass er bald wieder zu einem heißbegehrten Hot Whiskey-Cocktail werden wird. Verdient hat er es allemal! Wie Sie nach dem Ausprobieren unseres Rezeptes sicher auch feststellen werden.

Zum Wohl!


Ähnliche Beiträge