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Millionaire – exklusiver Whisky-Cocktail für jedermann

Einen Millionär angelt man sich nicht mal eben so nebenbei. Sie sind zwar nicht so rar, aber es ist nicht ganz einfach, an diese Menschen heranzukommen. Einfacher ist es, einen Millionär zu trinken! Der Millionaire als klassischer Whisky-Cocktail ist einfach zubereitet und bietet zudem eine große Auswahl unterschiedlicher Varianten. Passt es mit dem ersten noch nicht so ganz, wendet man sich einem weiteren Millionaire zu, der leicht abgewandelte Aromen und Zutaten mit sich bringt. Mit unserem Millionaire-Rezept gehen wir zurück in die 1920er Jahre, in das Luxushotel Ritz, in dem der erste und echte Millionaire das Licht der Welt erblickt hat.

Was braucht man für einen Millionaire Whisky-Cocktail?

Um sich einen Millionaire zu mixen, braucht man selbst kein Millionär zu sein. Die Zutaten sind überschaubar und auch nicht besonders teuer. Der Geschmack, der sich aus Rye-Whisky, Grenadine, Triple Sec und Zitronensaft entwickelt aber ist edel, exklusiv und durchaus den Namen wert. Benutzt man hochwertige Zutaten und frischen Zitronensaft, wird man sich wie ein Millionär fühlen, wenn man die Cocktailschale mit dem schimmernden Cocktail in den Händen hält, zumindest so ein bisschen.

Zubehör:

  • Cocktail-Shaker
  • Coupé-Glas

Zutaten:

  • 4 cl Rye-Whisky
  • 2 cl Triple Sec
  • 1 cl Zitronensaft
  • 1 Spritzer Grenadine
  • Eiswürfel

So wird der perfekte Millionaire zubereitet

Whisky Cocktail: Millionaire Rezept + Tipp
Whisky Cocktail: Millionaire Rezept + Tipp
  1. Füllen Sie einen Cocktail-Shaker zu zwei Dritteln mit Eiswürfeln.
  2. Geben Sie alle Zutaten hinein und schütteln Sie kräftig circa 15 bis 20 Sekunden lang.
  3. Seihen Sie den Cocktail durch das integrierte Sieb oder mit Hilfe eines Barsiebes oder feinen Teesiebes in ein Coupé-Glas ab.
  4. Fertig!

Extra-Tipp:

Wir haben bei unserem Rezept auf Eiweiß verzichtet. Dadurch ist das Rezept auch vegan. Im klassischen Rezept ist allerdings Eiweiß enthalten. Man gibt ein halbes Eiweiß mit in den Shaker und schüttelt kräftig. Das Eiklar sorgt für einen feinen Schaum im beziehungsweise auf dem Drink, der ihn besonders edel aussehen lässt. Wie genau Sie die Schaumkrone auf den Millionaire am besten zaubern, haben wir im Rezept für den Whisky Sour genau beschrieben.

Welcher Whisky ist der beste für einen Millionaire?

Wie bei vielen Whisky-Cocktails mit wenigen Zutaten kommt es für den perfekten Geschmack auf die Qualität der Ingredienzien an. An erster Stelle steht hier natürlich der Whisky. Das Originalrezept verlangt nach einem Rye-Whisky. Dieser wird in vielen Bars der Welt aber gern durch einen Bourbon ersetzt. Der Bourbon ist süßer und nicht so kraftvoll wie ein Roggen-Whisky. Daher sollten Sie beim Mixen ein wenig mit dem Triple Sec experimentieren oder etwas mehr Whisky (5 cl) verwenden, damit dieser den Millionaire nicht insgesamt zu süß macht.

Welchen Whisky Sie verwenden, liegt natürlich an Ihrem Geschmack. Wir empfehlen einen kräftigen Rye wie den Rittenhouse Straight Rye Whisky oder ein kanadischer Crown Royal. Sie müssen sich auch nicht nur in den USA umschauen, wenn Sie einen guten Roggen-Whisky suchen. In Deutschland und Skandinavien werden exzellente Rye-Whiskys destilliert, die darauf warten, neue Genießer zu überzeugen. Moderne Zungen trinken den Millionaire vielleicht lieber mit einem Bourbon. Greifen Sie hier aber zu guter Qualität. Ein George Dickel No.12, ein Buffalo Trace oder ein kräftiger Maker’s Mark geben dem Millionaire die nötige Power.

Was ist eigentlich Triple Sec und welchen sollte man nehmen?

Auch wenn sich bei uns natürlich alles um den Whisky dreht, wollen wir noch ein paar Worte zum Triple Sec sagen. Triple Sec ist ein Orangenlikör, eine Zutat, die in vielen Whisky-Cocktails wie zum Beispiel dem Irish Derby ihren Platz hat. Meist redet man hier von Curacao, den viele sicherlich vor allem als den blau eingefärbten Kult-Likör der 1980er- und 1990er Jahre kennen. Was genau einen Triple Sec von einem Curacao unterscheidet, ist nicht eindeutig geregelt. Beide Bezeichnungen für Orangen-Likör sind nicht geschützt. Gemeinhin sagt man aber, dass ein Orangenlikör sich erst Triple Sec nennen darf, wenn er mindestens 30 Volumenprozent hat. Bekannte und beliebte Triple-Sec sind der Urvater Cointreau, der Grand Manier, den viele Bartender benutzen, oder der Pierre Ferrand Dry Curacao. Eine interessante Abwandlung für den Millionaire kann ein Mandarinenlikör wie der Mandarine Napoleon sein.

Wann trinkt man einen Whisky-Cocktail Millionaire?

Der Millionaire zeigt schon mit seinen Zutaten, wann er getrunken werden will. Als Digestif macht er die beste Figur. Ein Whisky-Cocktail wie der Millionaire ist ein toller Begleiter in den Abendstunden einer gelungenen Feier, einem festlichen Anlass wie einer Hochzeit oder einem Jubiläum, einer Vernissage oder einer Gala. Aber auch in kleinerem Rahmen darf man sich gern einmal einen Millionaire gönnen. Auf einer Gartenparty im Sommer zum Beispiel ist er eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Gin Tonics und Tequila Sunrises.

Der echte Millionaire und seine vielfältigen Abwandlungen

Der Millionaire ist nicht ganz so bekannt wie ein Whisky Sour oder ein Old Fashioned. Daher ranken sich auch wenig Geschichten und Mythen um diesen Cocktail. Scheinbar sicher ist, dass er in den 1920er Jahren im Londoner prunkvollen Ritz-Hotel das erste Mal gemixt wurde. Allerdings waren in den Zeiten der Prohibition und den Goldenen Zwanzigern Europas viele Cocktails unter dem Namen Millionär im Umlauf. So findet man Rezepte mit Gin, mit Rum, aber eben auch mit Whisky.

Unser Rezept basiert auf diesem, nur dass man damals noch keinen Zitronensaft hineintat. Dieser kam erst durch den berühmten Spirituosen-Historiker David Wondrich hinzu, der meinte, etwas Zitronensaft würde diesem süßen Cocktail guttun. Und Recht hatte er. Probieren Sie es doch einmal ohne den frischen Zitronensaft und Sie werden sich gewiss der Meinung von Wondrich anschließen. Eine weitere Abwandlung, die wohl auch durch Wondrich zustande kam, ist die Beigabe von etwas Absinth-Blättern, bzw. das Ausspülen des Servierglases mit Absinth, wie man es auch beim Sazerac macht. Das gibt dem Millionaire noch einmal einen ganz anderen Kick. Wir wünschen viel Spaß beim Probieren!

Wie auch immer Sie Ihren echten Millionaire am liebsten genießen – wir sagen gern schon einmal zum Wohl!


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