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Wake Up Call – neuer Whisky-Cocktail nicht nur für Maker’s Mark

Es gibt so manche Whisky-Cocktails, die keine große Geschichte haben. Entweder ist sie nicht bekannt, wie die des Cameron’s Kick oder sie sind so neu und speziell wie die des Wake Up Call. Er wurde eigens für den Maker’s Mark Cask Strength Bourbon erfunden, schmeckt aber auch mit einem Single Malt ganz hervorragend. Wir haben das Original-Rezept für Sie und erzählen noch ein bisschen über Ms. Franky Marshall, die nicht nur den Wake Up Call erfunden hat, sondern eine Koryphäe in der Craft-Cocktail-Szene ist. 

Was braucht man für den Whisky-Cocktail Wake Up Call?

Man braucht nicht viele Zutaten, um einen Wake Up Call zu mixen. Das ist übrigens bei sehr vielen Whisky-Cocktails so. Schließlich geht es nicht darum, ordentlich Alkohol in einen fruchtigen und knallenden Cocktail zu bringen, sondern um den Geschmack des goldenen Brandes. Dieser soll nicht durch zu viele unterschiedliche Zutaten überdeckt, sondern durch einzelne besondere Ingredienzien hervorgehoben oder auf ein neues, interessantes Level gebracht werden. So auch beim Wake Up Call. Whisky, Espresso-Likör, etwas Bitters und Vanille-Sirup reichen völlig aus, um einen richtig wach zu machen.

Zubehör:

  • Rührglas
  • Barlöffel
  • Barsieb
  • Double Old Fashioned Glas

Zutaten:

  • 6 cl Maker’s Mark
  • 2,25 cl Espresso Liqueur
  • 3-4 Spritzer Bitters
  • 2 Spritzer Vanillesirup oder Zuckersirup

So wird der perfekte Wake Up Call zubereitet

Whisky Cocktail: Wake Up Call Rezept + Tipp
  1. Geben Sie alle Zutaten in ein Rührglas mit Eiswürfeln.
  2. Rühren Sie den Drink kalt. Das dauert so ungefähr 20 Sekunden. Perfekt ist er, wenn das Glas außen beschlägt.
  3. Geben sie den Cocktail durch ein Sie in das Gästeglas. Am besten eignet sich ein Double Old Fashioned Glas, also ein recht großer Tumbler.
  4. Fertig!

Extratipp: Damit der Cocktail eine Weile kalt bleibt, geben Sie eine große Eiskugel in das Gästeglas. Sie schmilzt nicht so schnell, hält den Drink kühl und verwässert nicht so stark. Besonders schön sieht es aus, wenn Sie Whisky-Steine statt Eis verwenden. Ein weiterer Vorteil der Steine ist, dass sie den Whisky-Cocktail überhaupt nicht verwässern.

Welcher Whisky ist der Beste für einen Wake Up Call?

Der Wake Up Call ist für den Maker’s Mark Cask Strength erfunden worden. Das ist ein besonders starker Whisky, der mit den süßen Noten des Sirups und den herben Aromen des Espresso- bzw. Kaffeelikörs sehr gut harmoniert. Aber natürlich eignet sich auch jeder andere kräftige Whisky mit einer hohen Volumenprozent-Anzahl für den Wake Up Call. Sie müssen dabei auch gar nicht auf einen Bourbon aus den USA zurückgreifen. In vielen anderen Ländern gibt es ausgezeichnete Fassstärke-Whiskys, die im Wake Up Call eine gute Figur machen. Slyrs 51, Black Forest Highland Cask Finish oder der Amrut Indian Cask Single Malt sind eine gute Wahl.

Sie können den Cocktail auch mit einem Iren oder Schotten ausprobieren. Achten Sie aber darauf, dass dieser nicht zu mild ist. Sehr feine Aromen und leichte-fruchtige Whiskys kommen gegen die starken Espresso-Aromen und die Süße nicht an. Ausprobieren lohnt sich dennoch. Lassen Sie dann aber den Vanille-Sirup weg und experimentieren Sie etwas mit der Menge des Espresso-Likörs.

Zu welchen Gelegenheiten passt der Wake Up Call am besten?

Der Wake Up Call passt am besten, wenn man nach einem langen Arbeitstag an der Bar oder im heimischen Wohnzimmer sitzt und einen kleinen Kick braucht. Kaffee macht wach und Alkohol und Kaffee passen ziemlich gut zusammen. Der Wake Up Call hält, was der Name verspricht. Schon nach dem ersten Schluck spürt man, dass das Leben in die müden Glieder zurückkehrt. Er ist nichts für gemütliche Stunden, die den Abend ausklingen lassen, um dann noch mit einem Buch zu entspannen oder gleich schlafen zu gehen.

Mit dem Wake Up Call lässt sich aber prima feiern. Mit Freunden in der Bar oder in einem Club genossen, macht er die Runde munter und sorgt so für noch ein paar Stunden Extra-Power in der Nacht. Natürlich nur, wenn man es nicht übertreibt. Der Wake Up Call ist ein recht starker Whisky-Cocktail, von dem man, trinkt man ein paar zu viel davon dann auch ganz schnell müde wird. 

Unter die Lupe genommen: die Erfinderin des Wake Up Call

Viele Cocktails, vor allem die Klassiker, wurden von Männern erfunden. Beim Wake Up Call ist das anders, denn hinter ihm steht eine Frau. Mrs. Franky Marshall ist eine der angesagten Bartender in der Craft-Cocktail-Szene. Schon in Highschool-Zeiten jobbte die quirlige junge Frau als Kellnerin. Aber eigentlich zog es sie an die Bar, beziehungsweise dahinter. Ihren ersten Bartender-Job bekam sie mit Kreativität, denn sie schmückte ihren Lebenslauf kurzerhand ein bisschen aus. Dann ging ihre Karriere los. Marshall jobbte in so ziemlich jedem angesagten Laden in New York. Im Jahr 2008 stieß sie dann zum Team des Clover Club. Das war der richtige Club und die richtige Zeit, um in der Craft-Szene ganz groß zu werden. 

Heute lehrt Franky Marshall andere die hohe Kunst des Mixens von Drinks. Vor allem ihre Liebe zum Cognac lebt sie dabei mächtig aus. Sie gilt als die Expertin, wenn es um den berühmten französischen Brand und den Pineau des Charentes geht. Das hält sie aber nicht davon ab, sich auch an Whiskys zu versuchen – wie man am Wake Up Call sehen kann. Überhaupt ist Marshall sehr experimentierfreudig. Auf die Frage, welches ihr seltsamsten Cocktail-Experiment war, antwortet sie: „Ich habe eine sehr hohe Schwelle, wenn es um Seltsamkeiten geht und fühle mich von Ungewöhnlichem angezogen. Wenn Leute etwas als „seltsam“ bezeichnen, liegt das oft daran, dass die Zutaten oder Kombinationen ungewohnt oder unerprobt sind. Mit der Zeit werden viele dieser Dinge jedoch akzeptabel, ja sogar wünschenswert. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht einmal mehr sicher, was als seltsam gilt.“

Genau das ist es auch, was ihre Cocktails ausmacht. Zum Wohl!

Zitat-Quelle: https://punchdrink.com/lookbook/bartender-franky-marshall-spirits-educator-new-york/


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