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Ohio Whisky Cocktail – Champagner und Whisky vereint

Whisky-Cocktails sind in den Bars der Welt seit mehr als einhundert Jahren ein Dauerbrenner. Klassiker wie den Whisky Sour, den Manhattan oder den Old Fashioned kennen Sie sicher schon. Aber was ist ein Ohio? Beim Ohio treffen zwei der besten Getränke der Welt aufeinander: Whisky und Champagner. Champagner-Cocktails sind edel und nicht nur beim weiblichen Geschlecht begehrt. Wir verraten Ihnen, wie man den perfekten Whisky-Cocktail Ohio zubereitet.

Was braucht man für einen Ohio-Cocktail?

Die wichtigsten Zutaten für einen Ohio haben wir schon genannt. Ein guter Whisky und der Champagner sind zwingend nötig. Allein dies aber macht noch keinen guten Cocktail. Erst die Aromen von Triple Sec., Vermouth und einem Schuss Bitters bieten den edlen Getränken die Basis, um sich miteinander zu verbinden. Gemeinsam mit den herrlichen Noten der anderen Spirituosen entsteht ein gar köstliches und wahrlich süffiges Getränk, welches Sie unbedingt einmal probieren sollten.

Zubehör:

  • hohes Glas
  • Barlöffel

Zutaten:

  • 10 cl Schaumwein
  • 2 cl Canadian Whisky
  • 2 cl roter Wermut
  • 0.5 cl Triple Sec
  • ein Spritzer Bitters
  • 3 bis 4 Eiswürfel

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Whisky Cocktail: Ohio Rezept + Tipp
  1. Geben Sie alle Zutaten bis auf den Champagner in ein hohes Servierglas. 
  2. Rühren Sie mit einem Barlöffel die Zutaten gut kalt. Wenn das Glas richtig schön beschlagen ist, ist der Drink kalt genug.
  3. Nun füllen Sie das Glas mit dem Champagner auf. 
  4. Garnieren Sie, wenn Sie es wünschen, mit einer Orangenzeste.
  5. Fertig!

Extra-Tipp: Der Ohio kann auch als Shortdrink in einer Cocktailschale serviert werden, ähnlich wie ein Manhattan Royale. Dann shaken Sie alle Zutaten, ausgenommen den Champagner, für 15 bis 20 Minuten im mit Eiswürfeln gefüllten Shaker und seihen sie mit einem feinen Sieb in die Cocktailschale ab. Nun kommt nur noch ein kleiner Schluck Champagner ins Glas, sodass er mit seiner feinen Perlage dem Shortdrink das gewisse Etwas gibt.

Der Unterschied zwischen Triple Sec und Curacao

Ehe wir zum perfekten Whisky für den Cocktail Ohio kommen, noch kurz ein paar Worte zum Triple Sec. Man findet diese Spirituose in vielen Cocktail-Klassikern wie beispielsweise dem Cosmopolitan. Oft wird der Triple Sec auch durch einen Curacao ersetzt. Aber ist das das gleiche oder gibt es Unterschiede?

Beides sind Orangenliköre. Ihren Ursprung haben sie auf der Karibik-Insel Curacao, auf der Orangenbäume zwar wuchsen, aber das Klima brachte nur ungenießbare Früchte hervor. Man ließ die Plantagen verwildern, wobei sich die besondere Unterart der Bitterorange bildete. Die in den Schalen befindlichen ätherischen Öle kann man mit Alkohol herauslösen und zu einem gar köstlichen Likör verarbeiten. Vor allem in Frankreich liebte und liebt man bis heute die Orangenliköre, weswegen auch hier die besonders großen Marken wie Cointreau, Grand Manier oder Pierre Ferrand entstanden. 

Der Curaçao ist die Urform des Orangenlikörs, der Triple Sec eine spezielle französische Ausbildung. Ähnlich dem Champagner sorgt eine besondere Herstellungsmethode für ein noch feineres Aroma. Beim Triple Sec ist dies die Dreifachdestillation, woher auch der Name stammen könnte. Ganz sicher ist man sich da nicht. Beide Bezeichnungen sind aber nicht geschützt, sodass jeder Hersteller sein eigenes Rezept und seine eigenen Herangehensweisen hat. Auch Triple Sec bekannter Marken wird heute häufig nur durch Mazeration produziert, was dem Namen keine Ehre mehr macht. 

Welcher Whisky passt am besten für einen guten Ohio?

In einem Ohio kommt kanadischer Whisky. Das ist etwas ungewöhnlich, sind es doch zumeist die Schotten oder eben der berühmte Bourbon oder Roggen-Whisky, der in die klassischen Whisky-Cocktails kommt. Um einen harmonischen Ohio zu mixen, ist es wichtig, bei der Wahl des Canadian Whisky auf eine sehr gute Qualität und einen ausgeprägten Charakter zu achten. Wir empfehlen einen Crown Royale oder einen Black Velvet Reserve 8 Jahre. Mit dem Klassiker Canadian Club wird der Ohio auch gelingen, aber etwas flacher im Aromenspiel.

Übrigens darf auch gern ein kanadischer Single Malt Whisky in den Ohio. Ein Glen Breton Rare 14 Jahre hat genügend Kraft und Würze, um mit den Bitterorangennoten und dem süßen Wermut. eine wunderbare Liaison einzugehen. 

Zu welchen Gelegenheiten trinkt man einen Whisky-Cocktail Ohio?

Der Whisky-Cocktail Ohio zeigt schon mit seinen Zutaten, zu welchen Anlässen er am besten passt. Durch den Champagner wird der Ohio zu einem edlen und nicht ganz günstigen Getränk. Es ist aber wichtig, dass es ein Champagner ist, der sich zu den anderen Zutaten gesellt. Der Ohio als edler Whiskycocktail ist ein idealer Begleiter auf festlichen Dinnerpartys, auf einer Hochzeit oder einem besonderen Jubiläum. Natürlich schmeckt er auch auf einer munteren Gartenparty, aber zu speziellen Anlässen, die lange in Erinnerung bleiben sollen, ist er einfach perfekt. 

Aber es muss nicht das französische Original sein. Einige Weingüter in Frankreich, Spanien oder Italien stellen auch ganz hervorragende Schaumweine in der Methode Traditionelle her. Franciacorta, Corpinnat oder feine Crémants lassen sich finden, die es mit einem Champagner durchaus aufnehmen können. Wer unsicher ist, ob ein Schaumwein wirklich so gut wie ein regional geschützter Champagner ist, greift dann aber doch besser zum Original. 

Der Ohio – ein Klassiker, aber nicht aus den USA

Der Ohio wurde nicht, wie der Name vermuten lässt, in den amerikanischen Bars oder von einem Amerikaner im feinen Paris erfunden. Nein, er stammt aus Deutschland, Viel weiß man allerdings nicht über den edlen Drink. Ab den 1910er Jahren taucht er in deutschen Cocktail-Büchern auf. Man vermutet, dass es vor allem das aufstrebende Berlin war, in dessen Bars der Champagner-Cocktail vorzugsweise serviert wurde. In den Goldenen Zwanzigern und den dreißiger Jahren gehörten Champagner-Cocktails in der gehobenen Gesellschaft zum guten Ton. Heute findet man ihn selten, aber in Berlin gibt es zum Beispiel die Buck and Breck, ein angestammtes nobles Lokal, in dem man den Ohio noch serviert bekommt. 

In diesem Sinne bleibt uns nur noch zu wünschen: Zum Wohl!


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