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Speyside - Whisky

– Eine Auswahl der besten Whiskys mit dem typischen Geschmack der Speyside –



Unsere 4 Whisky-Empfehlungen von der Speyside

So viele Brennereien, wie es in der Speyside gibt, so viele wunderbare und fantastische Abfüllungen gibt es auch. Es ist eigentlich unmöglich, hier eine klitzekleine Auswahl der besten Destillate hervorzuheben. Wir versuchen es dennoch und haben uns vier besondere Whiskys herausgegriffen.

Kenner-Tipp The Balvenie DoubleWood 17 Jahre

201,58 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
Nicht Verfügbar

The Balvenie DoubleWood 17 Jahre

Der Balvenie Doublewood 17 Jahre ist nicht mit einem 12-Jährigen aus dem Hause zu vergleichen, der gern als bequemer Einsteiger-Whisky bezeichnet wird. Der 17-Jährige möchte erobert werden.

Er hat ein paar Ecken und Kanten, die ihm einen eigenen Charakter geben. Whiskykenner lieben es, genau diese besonderen Eigenheiten zu entdecken. Vielfältige Aromen und eine wunderbare Tiefe erwartet Sie mit diesem Balvenie im Glas.

Weitere Whisky von Balvenie

Kenner-Tipp Aberlour A’Bunadh

67,90 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
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Aberlour A’Bunadh

Der Aberlour a’bunadh ist ein Exemplar aus der Rehe der typischen schweren und süßen Speyside-Whiskys.

Trockenfrüchte treffen hier auf Orangen, Schokolade und Karamell. Im recht leichten Abgang spüren Sie einen Hauch Eichenholz, der den Genuss abrundet.

Weitere Whisky von Aberlour

Kenner-Tipp Glenfiddich 25 Jahre Rare Oak

610,54 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
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Glenfiddich 25 Jahre Rare Oak

Eine der großartigsten Whisky-Kompositionen der Speyside ist der Glenfiddich 25 Jahre Rare Oak. Er vereint fruchtige, süße und holzige Noten zu einem Gesamtkunstwerk im Glas.

Sie werden mit diesem Whisky bei jedem Glas neue Geschmacknuancen entdecken. Ein Whisky, der nie langweilig wird, aber auch seinen Preis hat.

Weitere Whisky von Glenfiddich

Einsteiger-Tipp GlenAllachie 12 Jahre

38,54 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
Nicht Verfügbar

Glenallachie 12 Jahre

Doch nicht nur die besonders bekannten Brennereien zaubern herausragende Destillate. Auch aus eher etwas unbekannteren Destillen tropfen wahre Schätze aus den Stills. Einer davon ist der Glenallachie 12 Jahre.

Er ist vollmundig und bringt zwei wunderbare Nuancen an den Gaumen. Gelbe Früchte und das zarte Aroma feiner Kräuter mischen sich hier zu einem faszinierenden Spiel. Ein wunderbarer Einsteiger-Whisky, mit einem nicht ganz so großen Namen, aber wirklich lohnenswert.

Weitere Whisky von Glenallachie


Der Geschmack der Speyside

Viele Whisky-Kenner behaupten, den Geschmack der Speyside sofort zu erkennen. Die Whiskys sollen alle sehr typisch im Auge, in der Nase und auf der Zunge sein. Doch ist das wirklich so? Oder gibt es nicht doch viele verschiedene Nuancen, welche aus jedem Speyside-Whisky eben etwas ganz Besonderes machen?

Es wird behauptet, Speyside-Whisky wäre grundsätzlich immer etwas süß und fruchtig, leicht und gefällig. Im Gegensatz zu den sehr rauchigen und torfigen Whiskys von Islay zum Beispiel mag das stimmen. Sie sind die perfekten Einsteiger-Whiskys, aber auch Kenner schätzen die Destillate aus der Speyside sehr. Doch, auch wenn da grundsätzlich erst einmal nichts Falsches daran ist, sind die feinen Unterschiede trotz des regional sehr engen Beisammenseins und der dadurch klimatisch und landschaftlich sehr ähnlichen Voraussetzungen zum Whisky-Brennen deutlich spür- und schmeckbar. Leicht und gefällig, süß und fruchtig reichen als Attribute zur Kennzeichnung des Whiskys aus der Speyside nicht aus. Vielmehr kann man eher drei unterschiedliche Grundflavours herauskristallieren, die wir an dieser Stelle gern etwas beschreiben.

Hell und knackig wie das Wasser

Whisky und Eis.

Whisky und Eis.

Einige Whiskys aus der Speyside fallen durch eine helle Farbe und eine sehr blumige, fast grasige Geschmacksnote auf. Frisch und knackig, dennoch unglaublich aromatisch verwöhnen diese nach Äpfeln und Birnen duftenden Whiskys den Gaumen.

Hinzu kommen feine florale Noten und eine unaufdringliche, gar hintergründige Süße. Die Hellen und leicht fruchtigen Speyside-Tropfen finden Sie vor allem in den Abfüllungen von Glen Spey, Glenlivet oder auch Knockando. Auch mancher Glenfiddich reiht sich hier ein. Aber das heißt nicht, dass alle Whiskys dieser Brennereien in diese Geschmacksschublade passen. Die Brennereien in der Speyside beeindrucken durch ihre unglaubliche Vielfalt der Aromen und können niemals als rein frisch, rein süß oder rein würzig bezeichnet werden.

Voller Würze und weich

Gerstenfeld in Schottland.

Gerstenfeld in Schottland.

Wer es etwas weicher mag und nicht ganz so frisch und blumig, ist mit der zweiten Gruppe der Speyside-Geschmäcker gut beraten. Hier sortieren sich Malts ein, die sich durch einen mittleren Körper auszeichnen.

Sie bringen schon deutlichere Holznoten und das Aroma überreifer Früchte und Trockenfrüchte wie Rosinen mit. Allerdings sind auch diese nicht als besonders süß zu bezeichnen, wenn auch die Süße schon nicht mehr ganz so hintergründig ist wie bei der ersten Gruppe. Sie werden Honig riechen und schmecken, zu dem sich verschiedene Gewürze gesellen. Die weichen und würzigen Whiskys finden Sie vor allem bei Cardhu, Glendullan, Cragganmore oder auch Glen Elgin.

Rund und mit tiefgehender Süße

Eingelagerte Sherry-Fässer.

Eingelagerte Sherry-Fässer.

Schenken Sie sich ein Glas aus den Brennereien Balvenie, Maccallan oder Aberlour ein, dann haben Sie die Tiefe und das ganze Können der Speyside-Whisky-Meister in Nase und Gaumen, Doch auch nahezu jede weitere Destillerie lässt sie reifen und füllt sie ab – die runden, richtig tief würzigen und süßen Destillate dieser Whisky-Region.

Hier schmecken Sie Nüsse, getrocknete Früchte und die wunderbaren Aromen der Sherry-Fässer, in denen der süße Geschmack der Speyside heranreift. Manche reifen ausschließlich in Sherry-Fässern, manche in Fass-Kombinationen. Je nachdem, ob in Fino- oder Oloroso, ein Finale im exklusiven Pedro Ximenez, oder einer Mischung aus Sherry- und Eichenfass gereift, entwickelt sich hier eine Bandbreite unterschiedlicher Abstufungen, die Sie viele Jahre immer wieder neue Geschmackseindrücke entdecken lässt.

Rauch und Torf in der Speyside

Gestapelte Torfblöcke trocknen.

Gestapelte Torfblöcke trocknen.

Wir haben von drei grundsätzlichen Geschmacksschubladen gesprochen, die die Speyside auszeichnen. Jetzt kommt aber noch eine vierte, etwas Unbekanntere. Denn auch die Speyside bietet Liebhabern von eher torfigen und rauchigen Whiskys gern eine Flasche mit genau diesen Noten an.

In der Ardmore-Brennerei, in BenRiach oder Benromach zum Beispiel reifen diese nicht so typischen Destillate heran. Rauchig, etwas blumig, erdig und trocken kommen diese Whiskys daher, die so mancher auch schon, wie die Ardmore-Whiskys, zu den Highlands zählt.


Die bekanntesten Speyside-Brennereien

Whisky Destille in Aktion.

Whisky Destille in Aktion.

Die Speyside hat die höchste Dichte an Brennereien. Diese hier alle vorzustellen, ist schier unmöglich. Aber zu den bekanntesten Namen zählen auf jeden Fall:

Weitere aktive Brennereien: Allt-á-Bhainne, Auchroisk, Aultmore, Ballindalloch, Balmenach, BenRiach, Benrinnes, Benromach, Braeval, Cragganmore, Craigellachie, Dailuaine, Dalmunach, Dufftown, Glen Elgin, Glen Grant, Glen Keith, Glen Moray, Glen Spey, GlenAllachie, Glenburgie, Glendullan, Glenfarclas, Glenlossie, Glenrothes, Glentauchers, Inchgower, Kininvie, Knockando, Linkwood, Longmorn, Mannochmore, Miltonduff, Mortlach, Roseisle, Speyburn, Speyside, Strathisla, Strathmill, Tamdhu, Tamnavulin, Tomintoul, Tormore


Speyside – die besondere Region in den schottischen Highlands

Eingebettet in die Highlands, mit einer langen Küste im Norden liegt die Speyside. Hier haben sich fast die Hälfte der heute noch aktiven schottischen Brennereien angesiedelt – und das auf kleinstem Raum.

Der Fluss Spey westlich von der Garva-Brücke.

Der Fluss Spey westlich von der Garva-Brücke.

Speyside-Whisky ist auf der ganzen Welt bekannt und begeistert Kenner wie Einsteiger in die Whisky-Genusswelt gleichermaßen. The Glenvilet, Glenfiddich, Balvenie oder Aberlour stehen für höchste Brennkunst von einem der schönsten Flecken der Erde. Aus der Region Speyside kommen großartige Single Malts, die auf Zunge und Gaumen, aber vor allem auch im Gedächtnis des Whisky-Liebhabers lange verankert bleiben.

Die Speyside hat ihren Namen durch den Fluss Spey bekommen, an dessen Ufern sich viele Brennereien niedergelassen haben. Doch nicht nur der zweitgrößte Fluss Schottlands zieht sich durch die wunderschöne Landschaft. Viele kleinere Flüsse wie der Findhorn, der Boogie oder der Deveron schlängeln sich durch die unberührte Natur mit ihren weiten Gerstenfeldern, Wiesen und sanften Berghängen. Die fruchtbare Erde, das gemäßigte Klima und das klare Wasser sind optimal für das Destillieren von hochwertigem und wohlschmeckendem Whisky, der seinesgleichen sucht. Das Besondere an der Speyside, im Gegensatz zu den anderen Whisky-Regionen Schottlands wie Islay, den Highlands oder Lowlands, ist, dass es keine geographische Region oder gar verwaltungspolitische Region des Landes ist. Die Speyside ist eine reine Whisky-Region, eine regionale Zusammenfassung der vielen Brennereien, Böttchereien, Mälzereien und Blendern, die hier der Kunst der Whisky-Herstellung frönen.

Die Speyside – Wiege des ersten Whisky-Booms

In der Speyside erlebte der Whisky seinen ersten Boom. Es war im 19. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1822. König Georg der Vierte reiste nach Schottland ins bekannte Edinburgh und entdeckte hier ein gar köstliches Getränk. Es war Whisky, allerdings illegal gebrannt. Das Wasser des Lebens schmeckte dem King aber so gut, dass er seinen Kammerdiener beauftragte gleich eine große Menge Nachschub zu ordern und an den Königshof bringen zu lassen und dauerhaft für Nachschub zu sorgen.

Man munkelt, es wäre der berühmte Glen Livet gewesen, den King George da probierte, doch die Brennerei wurde erst mehr als ein Jahr nach dem Besuch des Königs gegründet. Allerdings war die Brennerei die erste, die nach dem Gesetz von Duke Alexander Gordon, was das legale Destillieren von Whisky erlaubte, die dieses Recht in Anspruch nahm. Vielleicht war es eben doch The Glen Livet, welcher zum königlichen Getränk erhoben wurde und den Anfang des Aufstiegs des Speyside-Whiskys begründete.

Die Whiskyhauptstadt Dufftown

Die beschauliche Stadt Dofftown wird auch gern als die Welthauptstadt des Whiskys bezeichnet. Dieben Brennereien wurden hier erbaut. Die Menschen in Dufftown haben einen bekannten Spruch: „Rome was built on seven hills, Dufftown stands on seven stills.“ Rom wurde auf sieben Hügeln erbaut, Dufftown auf sieben Brennblasen. Heute sind nur noch sechs der Destillerien in Betrieb, aber auch das ist noch bemerkenswert für ein kleines Städtchen. Die Whiskyhauptstadt wurde im Jahr 1817 von James Duff gegründet, der sie auch gleich nach sich selbst benannte. Menschen siedelten hier aber schon seit mehr als 1000 Jahren, als der Ort noch Mortlach hieß. Duff baute mitten zwischen den vielen kleinen Ansiedlungen Unterkünfte für Soldaten und gliederte sie kurzerhand einfach alle ein. Darunter ist zum Beispiel auch ´Balvenie mit seinem wunderhübschen Castle gewesen. Eine, der Brennereien in Dufftown.

Die Destillen in Dufftown sind: die erwähnte Balvenie, Dufftown, Glendullan, die weltberühmte Glenfiddich-Brennerei, Kininvie und Mortlach. Leider kann man zwar all diese Whiskys genießen, aber nur eine Brennerei auch besichtigen, die Glenfiddich-Destille. Aber das Dufftown-Museum lädt den Besucher zu einer Entdeckungsreise in die Welt des Whiskys und speziell des schottischen Speyside-Whiskys ein.