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Lynchburg Lemonade – erfrischender Drink mit Whisky

Viele Whisky-Cocktails und Longdrinks mit Whisky haben das Licht der Welt in den USA erblickt. Zum einen lag das daran, dass viele in das Neue Land auswanderten und ihre Gepflogenheiten und die Kunde der verschiedenen Spirituosen mitbrachten. Zum anderen beflügelte das Alkoholverbot in den USA ab den 1920er Jahren noch einmal die Cocktail-Kultur, weil man in diesen die geschmuggelten Spirituosen gut verstecken konnte. Außerdem war es wesentlich einfacher, Spirituosen wie Whisky oder Gin zu schmuggeln, als große Fässer Bier und Wein. Unser heutiger Longdrink mit Whisky ist aber viel jünger. Aber er stammt auch aus den USA, aus Lynchburg, wo bis heute die Prohibition nicht aufgehoben wurde. Da wir aber davon ausgehen, dass Sie sich den größten Teil des Jahres außerhalb von Lynchburg aufhalten, holen wir Ihnen die besondere Limonade mit Whisky, oder den Whisky mit Limonade einfach nach Hause., Mit unserem Rezept für den Lynchburg Lemonade wird Whisky-Genuss zu einem erfrischenden Sommervergnügen.

Das braucht man für einen guten Lynchburg Lemonade

Der Lynchburg Lemonade ist ein wahrer Klassiker und schnell gemacht. Sie brauchen dafür keine große Barausstattung, ein großes Glas und ein Löffel reichen völlig aus. Die wichtigste Zutat in einem Lynchburg Lemonade ist natürlich der Whisky. Zu diesem gesellen sich Orangenlikör, auch Triple Sec genannt, frischer Zitronen- und Limettensaft für die Säure und Zitronenlimonade. Diese macht den Whisky-Cocktail zum Longdrink, der auf keiner Party fehlen sollte. Wir haben das offizielle Rezept für Sie, welches eine interessante und sogar streitbare Geschichte hinter sich hat. Dazu dann aber weiter unten mehr.

Zubehör:

  • Highball-Glass
  • Barlöffel

Zutaten:

  • 4 cl Jack Daniels
  • 1 cl Orangenlikör
  • 1 cl Limettensaft
  • 1 cl Zitronensaft
  • Zitronenlimonade
  • Eiswürfel

So wird die perfekte Lynchburg Lemonade gemixt

Whisky Cocktail: Lynchburg Lemonade Rezept + Tipp
  1. Füllen Sie ein Highball-Glas mit Eiswürfeln.
  2. Gießen Sie den Whisky und den Orangenlikör hinzu.
  3. Geben Sie nun den Zitronen- und den Limettensaft hinzu. Am besten schmeckt frisch ausgepresster Fruchtsaft.
  4. Gießen Sie nun mit Zitronenlimonade auf.
  5. Rühren Sie den Lynchburg Lemonade mit einem Barlöffel um.
  6. Fertig!

Extra-Tipp: Der Lynchburg Lemonade schmeckt aus einem Longdrink-Glas oder Highball-Glas schon herrlich. Aber Jack Daniels hat dem Drink auch ein Extra-Glas gewidmet. Getrunken wird der leckere Longdrink mit Whisky nämlich aus einem Marmeladenglas mit Henkel und einem Strohhalm.

Welcher Whisky passt am besten in einen Lynchburg Lemonade?

In einen Lynchburg Lemonade gehört ein Jack Daniels. Der Konzern legte sich für den perfekten Drink auf den Jack Daniels Old No. 7 fest. Aber wie immer bei unseren Whisky-Cocktails und Drinks mit Whisky dürfen Sie nach Herzenslust selbst ausprobieren, was Ihnen am besten schmeckt. Typischerweise ist ein Bourbon schon die beste Wahl. Seine süßen und vanilligen Aromen passen ideal zur Säure der Limette und Zitrone. Probieren Sie sich ruhig durch das Jack Daniels Sortiment, aber wir haben noch ein paar andere gute Bourbons in den Lynchburg Lemonade gemixt, die uns überzeugt haben. Ein Evan Williams Black Label, ein Buffalo Trace oder ein Elijah Craig Barrel Proof brachten ordentlich Schwung und Würze in den Longdrink. Wer es etwas kräftiger mag, darf gern auch zu einem würzigen Rye Whisky wie dem Bullet 95 Rye Frontier Whiskey oder einem Rittenhouse Straight Rye Whiskey greifen.

Man muss nicht unbedingt in den USA bleiben, um sich einen köstlichen Lynchburg Lemonade zu mixen. Auch kräftige schottische Blended Whiskys, ein skandinavischer Rye Whiskey oder ein leicht getorfter deutscher Whisky bringt Schwung und Würze in den Lynchburg Lemonade. Erlaubt ist, was gefällt.

Zu welchen Anlässen schmeckt Lynchburg Lemonade am besten?

Frisch und fruchtig, spritzig und mit den schönen Noten eines Whiskys ist der Lynchburg Lemonade der perfekte Drink für den Sommer und warme Frühlingstage. Ob allein zum Entspannen nach viel Gartenarbeit oder einem stressigen Tag im Büro oder gemeinsam mit Freunden bei einer coolen Sommerparty – der Lynchburg Lemonade erfrischt und macht Spaß im Glas. Da lohnt es sich, gleich eine größere Menge in einem Krug oder einem Limonadenbehälter mit Hahn zum selbst Abfüllen zuzubereiten. Wer es nicht so süß mag, für den haben wir noch einen besonderen Tipp. Probieren Sie statt der Zitronenlimonade einmal Grapefruitlimonade. Sie ist herber und bringt eine herrliche leichte Bitternote und Frische in den Sommerdrink. Das funktioniert übrigens auch als Radler mit Bier ganz wunderbar.

Kurioser Streit um den Whisky-Drink Lynchburg Lemonade

Zum Schluss gibt es wie immer noch einige Worte zum Erfinder und der Geschichte des Lynchburg Lemonade. Es war im Jahr 1980 als ein Mann in einer Bar einen Longdrink serviert bekam, der ihm unglaublich gut schmeckte. Begeistert bot er dem Besitzer der Bar Tony Mason an, den Drink groß herauszubringen. Eine sensationelle Werbekampagne von Jack Daniels sollte es sein, die Tony, der auch Country-Musiker war, und seine Band in die Medien bringen sollte. Tony war hoch erfreut und verriet dem Mitarbeiter von Jack Daniels sein Rezept. Allerdings kam es wie es kommen musste, der Drink wurde groß vermarktet, ein eigenes Glas dafür entworfen, aber von einem Mason war nicht die Rede. Jack Daniels stellte sich selbst als Erfinder der Lynchburg Lemonade hin, die nur mit einem Jack Daniels auch wirklich original war und schmeckte.

Mason wollte sich das nicht gefallen lasse und zog vor Gericht. Er wollte Schadenersatz und brachte dafür mehr als 125 Beweisstücke und irrsinnig viele Zeugen auf. Die zeigten auch, dass Jack Daniels geklaut hat, das Gericht gab Mason recht. Was es nicht gab, war Geld. Denn Jack Daniels war auch nicht untätig, brachte in Erfahrung, dass das Rezept nicht so geheim war, wie Tony Mason behauptete. Mehrere Mitarbeitende des Restaurants wussten, wie man einen Lynchburg Lemonade zubereitet, sodass Jack Daniels die verlangten 13 Millionen US-Dollar nicht zahlen musste. Der Richter, man stelle sich dies einmal vor, wollte Mason einen symbolischen Dollar überreichen. Das lehnte der stolze Musiker und Erfinder des Lynchburg Lemonade natürlich ab. Immerhin, den Namen gab Jack Daniels dem Longdrink mit Whisky selbst. Die Heimat der Jack Daniels Destillerie wurde dafür ausgewählt: das Örtchen Lynchburg mit 400 Einwohnern und dem Verbot, überhaupt Whisky zu trinken.

Bleibt uns nur noch zu sagen: 

Viel Spaß beim Ausprobieren und Zum Wohl!


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