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Whisky aus Kanada

 – Kanadischer Whisky, die geheime Perle der Whisky-Kultur –



Unsere 4 Whisky-Empfehlungen aus Kanada

Crown Royal Whisky

Der Crown Royal Whisky in der Standardabfüllung ist eine Komposition aus 50 verschiedenen Whiskys aus Kanada. Allesamt sind sie perfekt gereift und vollmundig, ehe sie gemeinsam Hochzeit feierten.

Der Blended Whisky kommt aus der Crown Royal Distillery aus der Provinz Manitoba, ganz nah am gewaltigen Winnipeg Lake gelegen. Der Whisky zeigt sich schon in der Nase reichhaltig und kräftig. Am Gaumen entwickelt sich dann ein phänomenales Vanille-Bouquet, welches von Apfel, Karamell, Getreide und nussigen Noten umrahmt wird. Jim Murray, der Whisky-Papst, hat den Crown Royal Whisky zum besten Whisky des Jahres 2016 gekürt.

Weitere Whiskys von Crown Royal

Canadian Club 12 Jahre

19,99 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.

Canadian Club 12 Jahre

12 Jahre Reifung sind schon ganz schön viel für einen kanadischen Whisky. Der Canadian Club 12 Jahre zeigt aber, dass diese langen Jahre im Fass sich lohnen.

Er ist schön samtig und mild, aber entfaltet nicht nur die leichte typische Süße eines kanadischen Blends, sondern spielt mit einer angenehmen Trockenheit und dem Hauch eines Rauchs ganz wunderbar mit den Aromen. Vanille geht mit deutlichem Roggen ein schönes Spiel ein. Hinzu gesellen sich leichte Noten von Rosinen.

Weitere Whiskys von Canadian Club

Black Velvet Reserve 8 Jahre

Der Black Velvet Reserve 8 Jahre ist ein Blended Canadian Whisky, der in amerikanischen Eichenfässern reift. Gebrannt und verheiratet wird er in Alberta in der Brennerei Black Velvet.

Der Black Velvet Reserve ist mild und süß, aber hat auch leichte Holznoten und delikate Nuancen von Vanille. Den Roggen und den Mais kann man sehr gut schmecken. Malz und Honig mischen sich hinzu, doch die süße Vanille bleibt fast schon puddingartig von der Nase bis zum Abgang dominant. Ein sehr süffiger Whisky für den entspannten leichten Genuss am Abend, aber auch am Nachmittag auf der sonnigen Terrasse.

Weitere Whiskys von Black Velvet

Glen Breton Rare 10 Jahre

Der Glen Breton ist ein besonderer Whisky aus Kanada. Er wird in der Glenora-Brennerei in Nova Scotia destilliert. Es ist kein Blended Whisky, sondern ein Single Malt nach schottischem Vorbild – und so schmeckt er auch.

Früchte wie Orangen und Kirsche, gepaart mit den typischen Haselnüssen und Schokolade der schottischen Single Malts entfalten sich hier im Glas. Zu den Früchten gesellt sich eine schöne Karamell-Note, und auch Holz-Nuancen sind zu erkennen. Der kanadische Single Malt ist weich und vollmundig. Er muss sich ganz und gar nicht hinter den Schotten verstecken.

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Der Geschmack des kanadischen Whiskys

Wenn man kanadischen Whisky trinkt, hat man meist einen Blended Whisky im Glas. Für die Destillation des Whiskys werden verschiedene Getreidesorten verwendet. Die meisten Brennereien verwenden kein gemälztes Getreide, welches den Fermentationsprozess unterstützt, aber es gibt auch Ausnahmen.

Kanadischer Whisky muss drei Jahre lang in Holzfässern reifen. Sonst gibt es aber keine großen Vorgaben. Das hat zur Folge, dass man auch so einige aromatisierte Sorten findet. Bis zu 2 Prozent Fruchtsaft, Obstwein oder Sherry dürfen hinzugegeben werden. Ein kanadischer Whisky mit starker Sherry-Note kann zum Beispiel diese nicht aus der Lagerung in Ex-Sherry-Fässern, sondern durch Zugabe von Sherry entstanden sein.

Insgesamt ist kanadischer Whisky sehr weich, mild und hell. Um dennoch die Farbe lang gereifter Brände zu erhalten, wird oft mit Zuckercouleur nachgeholfen. Eine Unsitte, die aber nicht nur in Kanada, sondern selbst in Schottland vermehrt Anwendung findet. Roggen, Mais, Gerste und Weizen sind die am häufigsten verwendeten Getreide. Dem süßen und eher unspektakulären Corn-Whisky, den man in Kanada am häufigsten brennt, wird dann Roggen-Whisky beigemischt. Dieser gibt den Canadian Blends die nötige Würze und einen überzeugenden Charakter.

Kanadischer Whisky ist ein typischer Einsteiger-Whisky und landet allzu gern in Mixgetränken. Es lohnt sich aber, ihn auch einmal pur zu genießen.


Bekannte kanadische Whisky-Marken

Whisky-Brennerei

Whisky-Brennerei

Zu den Hochzeiten des kanadischen Whiskys gab es mehr als 200 Brennereien im Land. Nach der Prohibition und vielen Einkäufen und Zusammenschlüssen existieren heute nur noch rund 10 Großbrennereien, einige Single Malt-Destillerien und verschiedene Micro-Brennereien. Die bekanntesten Marken sind:

  • Black Velvet
  • Canadian Club
  • Canadian Hunter
  • Crown Royal
  • Forty Creek
  • Glen Breton
  • JP Wiser’s
  • Old Canada
  • Pendleton
  • Seagram
  • Shlerters Point
  • Shenley
  • Tangle Ridge


Whisky aus Kanada – geheime Perle der Whisky-Kultur

Kanada gehört zu den vier großen Whisky-Regionen der Welt. Kanadischer Whisky steht nur selten in den Supermarktregalen, und wenn, dann findet man meist nur zwei Sorten: den Canadian Club und den Crown Royal. Doch Kanada hat in der Whisky-Welt weit mehr zu bieten.

Schon im 18. Jahrhundert brannte man hier den feinen Geist, was man den einreisenden Schotten und Iren zu verdanken hatte. Die brannten nämlich wie in Amerika auch in Kanada ihr Lebenswasser und verbreiteten die Kunde vom Whisky auch im hohen Norden des amerikanischen Kontinents.

Wenn man also genauer hinsieht, findet man noch viele weitere Perlen aus dem wunderschönen Land, in dem die Whiskys genau so sind wie die Menschen. Sanft und gutmütig, mit einem starken Charakter, interessanten, manchmal versteckten Nuancen und einem großen Herzen.

Von Schottland nach Amerika – Geschichte des Whisky aus Kanada

Die Geschichte des kanadischen Whiskys beginnt im 18 Jahrhundert, auch wenn die erste kommerzielle Brennerei erst im Jahr 1801 von John Molson eröffnet wurde. Rund einhundert Jahre vorher begannen die eingewanderten Iren und Schotten ihr Nationalgetränk in der neuen Heimat zu brennen. Man experimentierte zwar auch mit Mais, wie in Amerika, aber da die deutschen Einwanderer den Roggen nach Kanada brachten, griff man hauptsächlich zu diesem Getreide. Aber auch ein wenig Gerste gedieh auf den prächtigen, lang gestreckten Feldern, so dass Gerstenmalz wie in Schottland oder Irland verwendet werden konnte. Auch den Kanadiern schmeckte der Whisky, waren sie doch bisher nur rauen Rum gewohnt, der oftmals stark in Gaumen und Rachen brannte.

Der richtige Durchbruch des Whiskys aus Kanada gelang aber dank einiger erfindungsreicher Whisky-Pioniere in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Vor allem zwei Namen sind dabei besonders hervorzuheben: Hiram Walker und Joseph E. Seagram.

Seagram eröffnete recht spät, im Jahr 1883, seine Whisky-Brennerei. Er wurde aber gleich zu Beginn mit seinem Seagram’s 83 zu einem echten Star unter den Whiskybrennern. Sein Whisky wurde zum Exportschlager und verkündete die Whiskybotschaft Kanadas in Amerika und Europa.

Hiram Walker und der Canadian Club

Hiram Walker hatte einen weitaus größeren Einfluss, denn er legte den Grundstein für die kanadische Tradition der Whisky-Herstellung – den Blended Whisky. Walker beschloss im Jahr 1858 seinen eigenen Whisky zu brennen, da ihm der bisherige einfach nicht mundete. Er destillierte zwei Sorten. Einen Roggen-Whisky, der sehr würzig war und einen Single Malt, den er aber als zu sanft und ausdruckslos empfand. Kurzerhand mischte er beide zusammen und ließ die verheirateten Whiskys gemeinsam noch einmal einige Jahre im Fass reifen. Was dann herauskam, überzeugte ihn. Er nannte seinen Blended Whisky Walkers Club, weil er ein großer Fan des Gentlemen Club war und begann mit dem Verkauf.

Walker exportierte seinen Whisky auch nach Amerika, was naheliegt, denn seine Destillerie lag ursprünglich in Detroit, also auf der amerikanischen Seite des Detroit River, ehe er nach Windsor in Ontario umzog. Einem gefiel der Walkers Club ganz und gar nicht, nämlich Johnny Walker aus den USA. Er erwirkte von der Regierung einen Erlass, sodass Hiram seinen Whisky umbenennen musste. So wurde der Canadian Club geboren, der noch heute neben Crown Royal und Seagram’s zu den bekanntesten Whisky-Marken aus Kanada gehört.

Whisky-Regionen in Kanada

In Kanada gibt es ähnlich wie in Schottland verschiedene Whisky-Regionen. Allerdings unterscheiden sich die feinen Geister im Geschmack nicht allzu stark wie in Schottland. Die kanadischen Lowlands oder die Speyside gibt es in dem Sinne nicht. Dennoch wollen wir die Whisky-Regionen Kanadas kurz vorstellen.

Quebec

Skyline von Quebec, Kanada.

Skyline von Quebec, Kanada.

Quebec ist die größte Provinz Kanadas und einer der Geburtsorte des kanadischen Whiskys. Hier wurde schon sehr zeitig gebrannt. Im Quebec waren die zwei bedeutendsten Destillerien Kanadas angesiedelt: LaSalle und Beaupré. Heute gibt es in Quebec nur noch die Valleyfield Distillery (Shenley).

Ontario

In Ontario, der zweiten Region, in der der Whisky aus Kanada seine Geburt feierte, leben die meisten Menschen. Toronto ist die größte und bekannteste Stadt der Provinz. Ontario heißt so viel wie Schönes Wasser und das gibt es hier auch reichlich. Aber auch weite Flächen für den Getreideanbau finden sich hier, sodass es nahezu unumgänglich war, hier Whisky zu brennen. Walkerville, Canadian Mist und Kittling Ridge sind hier heute noch zu finden.

Sonnenuntergang am Ontariosee, Kanada.

Sonnenuntergang am Ontariosee, Kanada.

Manitoba

Yachthafen von Gimli, Kanada.

Yachthafen von Gimli, Kanada.

Manitoba liegt ganz im Osten von Kanada. Die Provinz ist das Land der 100.000 Seen. Hier wohnen nur wenige Menschen, dafür gibt es Natur satt. Mehr als die Hälfte der gesamten Bevölkerung der Provinz wohnt, lebt und arbeitet in der Stadt Winnipeg. Hier, in diesem landwirtschaftlich geprägten Landstrich steht die größte Brennerei Kanadas. die Gimli-Destillerie.

Nova Scotia

In Nova Scotia steckt die Geschichte der Provinz schon im Namen. Neu-Schottland ist die zweitkleinste Provinz in Kanada, aber hat eine unbedingt erwähnenswerte Brennerei. Nicht nur, dass Nova Scotias Landschaft an Schottland erinnert, hier leben auch Menschen, die zu 80 Prozent schottische bzw. zumindest britische Wurzeln haben. In der Brennerei Breton auf der Insel Cape Breton destilliert man einen feinen Single malt nach schottischer Tradition, den man unbedingt einmal probiert haben muss.

Nova Scotia, Kanada.

Nova Scotia, Kanada.

Alberta

Prärielandschaft in Alberta, Kanada.

Prärielandschaft in Alberta, Kanada.

Alberta liegt ganz im Westen Kanadas, an der Grenze zu British Columbia. Hier gibt es viele Prärien und die Ausläufer der Rocky Mountains zaubern eine besondere Atmosphäre in die Landschaft. In Alberta gibt es viele Ölfirmen, denn das schwarze Gold sprudelt hier reichlich. Weite Getreideanbaugebiete machen das Land aber auch zu einem guten Whisky-Gebiet. Die großen Brennereien Alberta und Black Velvet sind hier Zuhause, und eine kleine Familienbrennerei namens Highwood hat sich hier angesiedelt.

Du möchtest noch mehr über die Geschichte des kanadischen Whiskys erfahren? Dann lies in unserer Serie „Eine kurze Geschichte des Whiskys – Teil 5 – Kanada“ gleich weiter.