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Whisky und Schokolade – passt das zusammen?

Eine gute Kombination: Whisky und Schokolade.

Zu einem schönen Abend mit einem guten Whisky gehört eine Zigarre und sonst nichts. Aber ist das wirklich so, oder gibt es nicht vielleicht noch die ein oder andere Köstlichkeit, die zusammen mit einem guten Whisky eine wunderbare Harmonie eingeht? Ja, die gibt es! Rotweintrinker wissen es schon längst: eine gute Schokolade gemeinsam mit einem Glas Rotwein genossen, kitzelt den Gaumen und entlockt dem Wein noch mehr Geschmacksaromen. Beim Whisky ist es genau dasselbe. Whisky und Schokolade passen hervorragend zusammen. Aber es ist wichtig, welche Schokolade man mit welchem Whisky kombiniert. Guter Whisky verlangt nach guter Schokolade, um gemeinsam mit ihr die Geschmacksknospen auf Höhenflüge zu bringen.

Whisky trifft Schokolade – Liebe auf den ersten Schluck

Bei Whisky und Schokolade verhält es sich wie bei vielen Kombinationen, die einfach wie die Faust aufs Auge passen, wie wir Deutschen zu sagen pflegen. Tomate und Basilikum, Spargel und Butter, Champagner und Austern oder Rotwein und Käse sind bekannte Food Pairings, bei denen fast kein Genießer nein sagen kann. Ein Stück Schokolade, vor allem dunkle und bittere Schokoladen spielen ihre feinen Geschmacksnoten im Zusammenspiel mit Whisky ganz hervorragend aus. Auch Schokoladen mit Zusätzen wie Pfeffer, Salted Caramel oder Orangenschalen und Chili können mit einem guten Tropfen eine prickelnde Liaison eingehen. Dass das Traumpaar Whisky und Schokolade nicht mehr nur wenige Kenner entdeckt haben, sondern mehr und mehr auch vielen weiteren Whiskyliebhabern aufgefallen ist, sieht man an speziellen Whisky-Schokoladen-Tastings genauso wie an dem Versuch, mit Whisky-Schokolade gleich beides zusammenzubringen.

Warum passt Schokolade so gut zum Whisky?

Schokolade und Whisky sind beides Luxusprodukte, über deren Geschmack sich die Geister streiten. Jeder findet bei der Schokolade wie auch beim Whisky nach einiger Zeit des Probierens die perfekt passende Richtung, das Lieblingsland oder gar einen Lieblingswhisky oder eine Lieblingsschokolade heraus. Beide haben aber noch mehr gemeinsam. Whisky und Schokolade glänzen mit ganz unterschiedlichen Geschmäckern, die sich aus den spezifischen Anbauregionen, der Qualität der Zutaten und der Kunst der Macher ergeben. Außerdem tragen beide, Whisky und Schokolade, eine riesige Aromenvielfalt in sich, die zusammengenommen erst den typischen Geschmack eines Whiskys oder einer Schokolade ergeben.

Welche Schokolade passt zu welchem Whisky?

Whisky, der sehr lange reift, entwickelt oft schokoladige Noten, aber nicht nur ein alter, in Sherryfässern gereifter Single Malt, der selbst ein bisschen nach Schokolade schmeckt, passt zur Schokolade.

Schokolade bis zu 70 Prozent Kakaoanteil

Herbe Schokolade mit hohem Kakoanteil liegt gerade voll im Trend. Weniger Zucker, dafür intensivere, auch bittere Noten faszinieren die Schokoladenliebhaber weltweit. Schokoladen mit einem nicht so hohem Kakaoanteil von bis zu 70 Prozent passen sehr gut zu leichteren und fruchtigeren Whiskys. Whiskys aus den Lowlands oder der Speyside, aber auch die leichten irischen Whiskys sind perfekt, um gemeinsam mit Schokolade noch mehr ihrer Aromen zu entfalten.

Schokolade über 70 Prozent Kakaoanteil

Es muss aber nicht immer die herbe Schokolade sein, um sie gemeinsam mit einem Whisky zu genießen. Auch weiße und Vollmilchschokolade bringen den besonderen Geschmack an den Gaumen. Die fruchtigen und leichten Whiskys wie ein Kilbeggan, ein Balvenie oder ein Glen Grant eignen sich hier am besten. Torfmonster wie Port Ellen oder Laphroaig sollten dann doch besser mit herberen Sorten kombiniert werden. Auch ein kräftiger Bourbon wie der Evan Williams Black Label kann mit einer sehr herben Schokolade eine interessante Kombination eingehen.

Zartbitterschokolade mit Zusätzen wie Espresso, Chili, Orangen und Meersalz

Die Schokoladenproduzenten sind genauso experimentierfreudig wie die Whiskybrenner. Letztere experimentieren mit verschiedenen Fasstypen, um dem Whisky noch feinere und untypischere Aromen zu geben, erstere machen dies oft über Zusätze. Chili-Schokoladen, Schokoladen mit Früchten wie Orange und Himbeere, oder auch salzige Schokoladen bereichern das Angebot. Auch diese Schokoladen lassen sich ideal mit Whisky kombinieren.

Probieren Sie zum Beispiel einmal einen Talisker 10 Jahre oder einen Arran mit einer Chili-Schokolade oder einer mit rosa Pfefferbeeren. Oder entdecken Sie Schokolade mit Orangenzesten mit einem Sherry-fassgelagertem Speyside Whisky. Liebhaber der rauchigen Torfmonster mit mineralischen und Meersalznoten sollten unbedingt dazu einmal eine Schokolade mit Meersalz oder Salted Karamell probieren.

Wie genießt man Whisky und Schokolade gemeinsam am besten?

Jetzt haben wir Ihnen schon den Mundwässrig gemacht, dann wollen wir auch noch erklären, wie sie Whisky und Schokolade gemeinsam am besten genießen. Es geht nämlich nicht darum, neben dem Nippen am Whiskyglas zwischendurch an einer Schokolade zu Knabbern. Das Geheimnis der Aromenexplosion liegt im gemeinsamen Genuss.

  1. Nehmen Sie ein Schluck des Whiskys in den Mund und verteilen Sie ihn einige Sekunden lang. So legen sich die Aromen sich richtig gut auf die Zunge und den Gaumen.
  2. Schlucken Sie den Whisky herunter und legen Sie ein kleines Stück der Schokolade auf die Zunge. Sie soll schmelzen, also bitte nicht kauen! Jetzt werden Sie schon die ersten Erlebnisse der Vereinigung der Geschmacksprofile von Whisky und Schokolade bemerken.
  3. Nun gönnen Sie sich und den Resten der schmelzenden Schokolade noch einmal einen Schluck Whisky. Der Eindruck wird nun intensiver und interessante, oft unerwartete Aromen entwickeln sich.

Whiskyschokolade – wenn beides in einer Tafel aufeinandertrifft

In einigen Manufakturen bringen die Chocolatiers direkt den Whisky mit der Schokolade zusammen., Es entstehen feine Pralinés und Schokoladentafeln, in denen hochwertige Whiskys in feine Schokolade eingebunden sind. Füllungen mit Ganache oder leckeren Whisky-Cremes machen deutlich, dass das Traumpaar Schokolade und Whisky auch von den Schokoladenproduzenten erkannt wurde. Auch einige Marken haben dieses Potential entdeckt. So bietet vor allem Jack Daniels Schokoladen und Pralinen auch hochwertiger Schweizer Schokolade und verschiedenen Whiskys der Marke an. Allerdings finden wir, dass den Genuss von richtigem Whisky unserer Lieblingssorten gemeinsam mit einer ausgewählten guten Schokolade auch die beste Praline nicht ersetzen kann.

Wie so oft wünschen wir viel Spaß beim Ausprobieren.


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