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Whisky von Suntory

– Japanischer Whisky von Suntory Yamazaki, Hakushu, Chita und Hibiki –



Suntory – japanische Whisky-Geschichte und mehr

Suntory ist der größte Whisky-Hersteller in Japan, gefolgt von Nikka. Die beiden dominieren den Markt für japanischen Whisky, obwohl es durchaus noch andere Brennereien gibt. Beide haben auch eine gemeinsame Geschichte (mehr dazuin unserem Beitrag hier), wenn sie auch relativ kurz war. Denn ShinjiroTorii und Masataka Taketsuru gründeten gemeinsam eine Brennerei namens Kotobukiya. Hier entstand unter den geübten Händen von Taketsuru, der das Handwerk in Schottland lernte, der erste authentische japanische Whisky nach schottischem Vorbild. Später trennten sich die Wege der beiden Männer und jeder baute sein eigenes Imperium auf. Taketsuru wurde mit Nikka berühmt, Torii mit Suntory.

Suntory hat mehrere Brennereien, in denen verschiedene Marken und verschiedene Whisky-Sorten produziert werden. Den Anfang machte Yamazaki mit dem gleichnamigen Single Malt Whisky im Jahr 1923. In dieser Zeit, in der Torii auch noch andere Spirituosen und einen süßen Portwein herstellte, entstand auch der Name des Unternehmens. Der Portwein hieß Akadama, was so viel wie roter Ball bedeutet und in Japan mit der Sonne assoziiert wird. Torii kam auf die Idee, das englische Pendant Sun mit seinem Nachnamen zu verbinden und erschuf Suntory.

Im Jahr 1937 ging es dann weiter mit dem Whisky. Die Marke Kakubin erschien. Aber zum richtigen Durchbruch kam es erst in den 1950-er Jahren mit dem Old Suntory. Im Jahr 1973 wurde dann eine zweite Single Malt-Brennerei eröffnet, die Hakushu-Destillerie. 1981 folgte die nächste in Aichi, wo der Grain Whisky Chita produziert wird. Als Blended Whisky-Marke etablierte das Unternehmen dann den Hibiki Whisky.

Suntory – ein Weltkonzern der Getränke

Suntory ist aber noch viel mehr als nur japanischer Whisky. Es ist der wohl bedeutendste Getränkekonzern der Welt. Es gibt in Japan eine Bar-Kette von Suntory, das Unternehmen produziert neben Whisky noch Limonaden, Wein, Tequila, Gin, Cognac, Brandy, Liköre und Bier. In Sachen Whisky war der Konzern seit den 1980er Jahren immer wieder auf Einkaufstour. Begonnen hat diese mit der Übernahme von Bowmore in Schottland und fand 2014 sein vorläufiges Ende mit dem Kauf von Jim Beam. Weitere Whisky-Marken, die zum Suntory-Konzern gehören sind: Canadian Club, Laphroaig, Maker’s Mark und Teacher’s.

Suntory Yamazaki – die erste Destillerie von Suntory

Die Brennerei Yamazaki ist die erste allein von Suntory ins Leben gerufene Brennerei. Sie liegt neben der alten Straße, die Osaka und Kyoto verband. Yamazaki ist zwar groß und modern, hat in seinem Innersten aber traditionelle schottische Technik, um die japanischen Kopien des schottischen Single Malts aufs höchste perfektioniert herzustellen. Die Yamazaki-Brennerei ist das beste Beispiel für die Komplexität japanischen Whiskys. Brennkessel in ganz verschiedenen Formen und Größen, mit Kohle oder mit Dampf befeuert. Hier entstehen ein 12-, ein 18- und ein 25-jähriger Single Malt, einige NAS-Whiskys, Limited Edition von Bourbon Whisky, der Mizunara Whisky (gereift in spezieller japanischer Eiche) und verschiedene Sherry Cask-Finish-Whiskys.

So bunt wie das Equipment und die Whiskys, so bunt ist auch der Geschmack der Yamazaki-Whiskys. Der 12-Jährige zum Beispiel ist süß, ohne klebrig zu wirken, hat viel Honig, Toffee, Kuchenaromen und fängt mit einer frischen Zitrusnote und etwas Holz einen sirupartigen Geschmack auf. Die älteren Jahrgänge werden etwas komplexer.

Suntory Hakushu – Grundlage japanischer Blended Whiskys

Die Hakushu-Brennerei wurde im Jahr 1973 gegründet. Sie liegt mitten in einem Naturschutzgebiet, auf dem die Besucher viele verschiedene Vogelarten entdecken können – und natürlich auch Whisky. In der höchstgelegenen Brennerei Japans werden vor allem Malt Whiskys und Grain Whiskys für Blended Whisky wie den Suntory Royal destilliert. Es gibt aber auch Single Malts mit Altersangaben von 12, 18 und 25 Jahren sowie einige Hakushu Single Malts als NAS-Whisky, also ohne Altersangabe.

Suntory Chita

Die Brennerei Chita mitten in der Großstadt Nagoya, hat sich auf Grain Whiskys spezialisiert. Da die meisten japanischen Whiskys Blended Whiskys sind, lohnt sich diese Spezialisierung, um auch alle Flaschen befüllen zu können. Dafür verwenden die Japaner vor allem Mais. Drei Arten von Corn-Whiskys werden hier destilliert: ein leichter, der über vier Säulen läuft, ein mittlerer Grain-Whisky, der seinen Weg durch drei Säulen nimmt, und ein Heavy-Type-Grain, der nur zwei Säulen der Contininous Destillation durchläuft. Seit 2017 gibt es aber auch einen reinen Grain-Whisky, der so in die Flaschen kommt und sich schlicht und einfach The Chita nennt. Er zeichnet sich durch eine besondere Milde und Ausgewogenheit aus. Ein Hauch von Minze schwingt mit, viel Honig, etwas Kardamom und Rosenblüten.

Suntory Hibiki

Hibiki ist ebenfalls eine Marke von Suntory, kann aber keine eigene Brennerei sein Eigen nennen. Es ist ein Blended Whisky, der aus verschiedenen Malts und Grain-Whiskys der unterschiedlichen Brennereien verheiratet wird. Es gibt mehrere Abfüllungen. Am bekanntesten sind sicher der Hibiki 12 Jahre und die Hibiki Harmony Limited Editions. Es gibt aber auch Altersabfüllungen, die mit 17, 21 und gar 30 Jahren daherkommen. Hibiki Whisky ist teuer und preisgekrönt. Man kann Masters Editions oder den 30-Jährigen für vierstellige Beträge erwerben. Der verbreitete 12-Jährige überzeugt mit seiner reichhaltigen Fruchtigkeit. Süße Aromen von Ananas, Birne, Himbeeren und Pflaumen bestimmen sein Bukett. Auch etwas Eichenholz und einen leichten Zitrusgeschmack, der in japanischen Whiskys fast nie fehlt, sind spürbar.