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Whisky von Johnnie Walker

– weich – nussig – Honig – fruchtig – malzig – je nach Label etwas Rauch oder holzige Nuancen –



Johnny Walker – der Klassiker aus Schottland

Die Geschichte vieler Marken in der Whisky-Welt beginnt mit dem Namen eines Gründers, der sich entschlossen hat, das goldene Wasser des Lebens selbst zu destillieren. Bei John Walker war es anders. Er verkaufte die Familienfarm in der Nähe von Kilmarnock, auf der die Gerste für den Whisky hätte wachsen können und baute sich eine Existenz mit einem Gemischtwarenladen auf. Die Geschichte des meistverkauften Scotch-Whisky beginnt also nicht in einer idyllischen Destillerie mit Pagodendächern, Darrböden und Warehouses voller Whisky-Fässer, sondern in einem Spezialitätengeschäft für Tabak, Tee, Wein und später auch Whisky. John Walker, genannt Johnny, kaufte Whisky auf und verkaufte ihn zunächst als Walker’s Kilmarnocks Whisky.

Doch John Walker war mit dem Geschmack seiner Whiskys noch nicht zufrieden, sodass er begann, einzelne miteinander zu vermischen. Es entstanden Blended Whiskys, die viel weicher und gefälliger waren als die bisherigen, meist sehr kratzigen schottischen Brände. Johnny Walkers Sohn Alexander war es, der die Verheiratung der Whiskys nach alten Methoden des Tee-Blending perfektionierte und den Grundstein für den Erfolg der Marke Johnnie Walker legte.

Die Reblaus macht Johnny Walker zum Erfolg

Nach dem Tod John Walkers im Jahr 1857 übernahm sein Sohn Alexander das Geschäft. Bei der Etablierung der Marke Johnnie Walker bekam er Unterstützung der besonderen Art. In Frankreich wütete nämlich gerade die Reblaus in den Weinstöcken und sorgte dafür, dass die Cognac-Produktion praktisch zum Erliegen kam. Cognac wurde auch von den Schotten, Iren und Engländern gern getrunken. Dadurch aber, dass er zur Mangelware wurde, stieg die Nachfrage nach Whisky enorm an. Ein zweites Ereignis beförderte den Absatz von Johnnie Walker noch zusätzlich. Eine Gesetzesänderung im Jahr 1860 erleichterte die Produktion von Blended Whisky und gab dem Unternehmen noch einen weiteren Schub nach vorn.

Farbenspiel – die Labels von Johnny Walker

Die Enkel von John Walker waren es, welche die bis heute charakteristischen Farbbezeichnungen der Johnnie Walker Whiskys einführten. George Paterson Walker und Alexander Walker II. erweiterten das Portfolio des Unternehmens, gaben den Whiskys aber nicht verschiedene Namen, sondern arbeiteten mit Farben als Kennzeichnung.

Erst im Jahr 1908 wurde die Umbenennung von Walkers of Kilmarnock in Johnnie Walker Whisky vollzogen. Das Motto „Born 1820 – Still going Strong“ und der ikonische Dandy im roten Frack („The Striding Man“) als Markenzeichen wurden geboren. Noch heute sind besonders die „Farben“ besonders beliebt und sorgen dafür, dass Johnnie Walker der meistverkaufte Whisky der Welt ist. Der Johnnie Walker Red Label beispielsweise war der Lieblingswhisky von Winston Churchill. Der Johnnie Walker Blue Label ist der teuerste Blended Whisky der Welt.

Die einzelnen Farben und Bedeutungen im Überblick:

  • Red Label (wichtigste Marke von Johnnie Walker, keine Altersangabe, hergestellt aus 35 verschiedenen Grain und Malt Whiskys, darunter Caol Ila, Talisker und Cardhu)
  • Black Label (12 Jahre, aus 40 verschiedenen Grundwhiskys verblendet, unter anderem Coal Ila von der Insel Islay, Cameron Bridge aus den Lowlands und Glendullan aus der Speyside)
  • Green Label (15 Jahre, Pure Malt, enthält unter anderem Linkwood und Craggamore aus der Speyside, Talisker von der Isle of Skye, Coal Ila aus Islay)
  • Platinum Label (18 Jahre, über 15 verschiedene 18 Jahre lang gereifte schottische Whisky, hoher Anteil an Speyside-Whiskys)
  • Johnnie Walker XR 21 (21 Jahre)
  • Double Black Label (komponiert aus 40 verschiedenen torfhaltigen Whiskys, enthält einen hohen Anteil an Islay-Whisky, der Lead-Whisky ist der Coal Ila 12 Jahre)
  • Gold Label (18 Jahre, die einzelnen Whiskys sind ein gut gehütetes Geheimnis, aber sehr mild und weich, Lead-Whisky ist der Clynelish aus den Highlands)
  • Gold Label Reserve (keine Altersangabe, Lead-Whisky ist der Clynelish aus den Highlands)
  • Blue Label (ohne Altersangabe, mindestens neun verschiedene Whiskys, der Lead -Whisky ist der Royal Lochnagar)
  • White Walker (Sonderedition Game of Thrones, besonders geschmacksgebend sind die Whiskys aus den nördlichsten Destillieren Schottlands, der Cardhu und der Clynelish Brennerei)
  • Johnnie Walker King George V. (seltene Whiskys aus den Reserven verschiedener Brennereien, die um das Jahr 1934 entstanden sind, darunter Raritäten aus der geschlossenen Port Ellen Destillerie)

Der Geschmack von Johnnie Walker Scotch Whisky

Johnnie Walker Whisky schmeckt insgesamt sehr weich und ist vor allem deswegen auf der ganzen Welt so beliebt. Die Komplexität der Aromen steigt mit dem Alter der Blends an. Während der Red Label sich mehr für Mixgetränke und Cocktails eignet, besticht schon der Black Label mit seinen 12 Jahren Reifezeit mit deutlich mehr Aromenvielfalt. Der Johnnie Walker Double Black Label ist dahingegen noch deutlich rauchiger und intensiver im Geschmack, welcher durch eine angenehme Süße vor allem asiatische Whisky-Liebhaber begeistert. Im Gold Label vereinigen sich Speyside- und Highland-Whiskys zu einer außergewöhnlichen Komplexität mit cremigen Honignoten. Im Blue Label wiederum finden auserlesene und teils sehr alte Whiskys zu einer Harmonie zusammen, die an die frühen Blended Scotch Whiskys erinnern soll.

Jedes Farb-Label hat seine Besonderheiten, wodurch verschiedene Gruppen von Whisky-Liebhabern abgedeckt werden.