Johnnie Walker Blonde

Beschreibung

John (Johnnie) Walker gründete sein Spezialitätengeschäft für Tee, Wein, Tabak und Spirituosen schon im Jahr 1820. Der Whisky spielte keine große Rolle. John kaufte diesen ein und vermarktete ihn als Walker’s Kilmarnok Whisky. Erst viel später begann sein Sohn Alexander auch selbst Whisky zu brennen. Nach und nach konzentrierte man sich bei Johnnie Walker auf den goldenen Brand und brachte große Blended Whiskys hervor, die heute aus den Regalen der Supermärkte, Online-Shops und hinter den Bars nicht wegzudenken sind.

Mit dem Johnnie Blonde geht das Unternehmen wieder einmal einen ganz eigenen und mutigen Weg. Der Blonde unter den Johnnie Walkers will gar kein großer Whisky sein, an dem man abends mit Stil und Eleganz aus zarten Nosing-Gläsern oder Glencairn-Gläsern nippt. Der Johnnie Walker Blonde ist zum Mixen da und spricht so junge Menschen an, die Spaß an erfrischenden Longdrinks statt schwerer komplexer Kost im Glas haben. Damit gibt es nun einen Scotch Whisky, der genau das macht, und noch viel besser, wozu man sonst nur einen einfachen Bourbon verwendet. Er bringt Leichtigkeit und eine angenehme Süße von Vanille ins Glas.

– Auge –

Im Auge präsentiert sich der Johnnie Blonde so wie er heißt. Er funkelt in einem strahlenden Gold-Ton, der aber durch Färbung zustande gekommen ist. Konsistenz und Wiedererkennungswert sind auch bei der Farbe bei Johnnie Walker wichtig.

– Nase –

in die Nase steigen herrliche Aromen von Zitrus und Orangen, gepaart mit einer fulminanten Süße. Diese erinnert aber nicht an Zuckersirup, sondern ist fein karamellig, ein bisschen wie Toffee, etwas Honig und auf jeden Fall eine ganz starke Süße von Vanille. Der Weizen-Whisky und die Lagerung im amerikanischen Eichenholzfass kommt schon in der Nase richtig gut an. Alkoholische Schärfe ist nicht spürbar. Viel mehr als Frische und Süße bietet der Johnnie Blonde der Nase aber nicht.

– Gaumen –

Am Gaumen zeigt sich die volle Vanillestärke des Johnnie Blonde. Er schmeckt gar nicht so süß, wie es die Nase vermuten ließ. Eher spielt die Vanille mit Honig und Karamell ein fein-würziges Game. Dazu gesellt sich die Frische der Orangen und Zitronen, die dem Johnnie Blonde seine sommerliche Frische und seine wunderbare Leichtigkeit geben. Ein kleiner Hauch von würzigem Zimt und Muskat macht sich bemerkbar. Einen kräftigen schottischen Whisky mit einem komplexen Aromen-Spiel hat man hier nicht im Glas, aber das hat Master Blender Harper von Johnnie Walkers auch gar nicht beabsichtigt.

– Abgang –

Der Abgang des Johnnie Blonde ist kurz und süß. Er will gar nicht lange bleiben, verabschiedet sich mit Honig und Vanille und macht Platz für den nächsten Johnnie Blonde. Dieses Mal aber mit etwas Eis, Orangenscheiben und Zitronenlimonade. Ganz wie es uns der Master Blender empfiehlt.