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Whisky von Cardhu

– mild und samtig – süß und fruchtig nach Birne und Apfel – Honignoten – schöne Malznote –



Cardhu – Whisky-Brennerei in Frauenhand

Die Geschichte der Cardhu-Brennerei, anfangs Cardow, in der Speyside ist eine Geschichte von Frauen. Ganz typisch wurde hier Whisky zunächst schwarz gebrannt, ehe man im Jahr 1824 eine Lizenz zum Brennen des Wassers des Lebens erwarb. Ganz untypisch allerdings war, dass eine Frau den Whisky auf dem alten Bauernhof brannte. Helen Cummings war die Ehefrau von John, der für die Schwarzbrennerei schon im Jahr 1816 dreimal verurteilt wurde, während seine Frau fleißig weiterdestillierte. Sie verkaufte den Whisky aus dem Küchenfenster heraus. Sie warnte mit einer aufgestellten roten Fahne auch andere Schwarzbrenner, wenn Kontrollen im Raum standen.

Nach dem Erwerb der Lizenz zum Destillieren von Whisky, hilft ein Freund Helen Cummings, die Brennerei weiter auszubauen und den Whisky zu verkaufen. Es war George Smith, der später Glenlivet gründete. Im Jahr 1846 verstarb John Cummings und sein Sohn Lewis wurde offiziell als Nachfolger eingesetzt. Doch, Sie ahnen es sicher bereits, die emsige Helen war weiterhin der eigentliche Kopf der Cardhu-Brennerei. Als dann auch Lewis im Jahr 1872 das Zeitliche segnete, trat an seine Stelle nicht etwa ein neuer Besitzer oder einer seiner Mitarbeiter. Es war seine Frau Elisabeth, die das Zepter in die Hand nahm und somit gemeinsam mit Helen, die immer noch lebte, die Geschichte der Frauen in der Cardow-Destillerie fortführte. Das Geschäft lief so gut, dass Elisabeth ein großes Stück Land kaufte und eine neue Cardhu-Brennerei mit denselben Wasserquellen erbauen ließ.

Ein Jahr vor ihrem Tod traf Elisabeth noch eine der wichtigsten Entscheidungen für die Cardhu-Destillerie. Sie verkaufte sie im Jahr 1893 an John Walker & Sons, die die Brennerei durch die Krisenzeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten.

Single Malts und Bestandteil von Johnny Walker

Heute ist die Cardhu-Brennerei im Besitz von Diageo, welche die Cardow-Destillerie im Jahr 1930, damals noch als Distillers Company Ltd. von John Walker & Sons abkaufte. Nachdem ein Single Malt als Cardhu zum Markenzeichen der Brennerei wurde, benannte man die Brennerei im Jahr 1981 um. Aus Cardow wurde Cardhu, was so viel wie „Schwarzer Fels“ bedeutet.  Aber, auch wenn die Single Malts weit über Schottland hinaus bekannt sind, ist die Verbindung zu Johnnie Walker auch heute noch vorhanden. Elisabeth Cummings Sohn wurde damals Direktor bei Johnnie Walker und seine Nachfahren sind auch heute noch in der Whiskybranche tätig. Und Cardhu liefert noch heute den Malt Whisky für die Marke Johnnie Walker, der durch den Brand aus der Speyside seinen weichen Kern erhält.

Der Geschmack von Cardhu

Der Cardhu-Whisky gehört zu den eher feineren und leichteren Whiskys aus der Speyside. Harmonisch und ausgewogen präsentieren sich die verschiedenen Abfüllungen in Nase und Gaumen. Vor allem der 12-Jährige ist ein wunderbarer Whisky für den Einstieg in die Aromenwelt der Single Malts der Speyside. Süße Apfelnoten mischen sich mit floralen Aromen des Heidekrauts. Mit zunehmendem Alter werden die Cardhu-Whiskys zunehmend reicher in ihrer Aromenvielfalt, insgesamt etwas würziger und samtiger in der Struktur.