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Whisky von Mortlach

– süße Honignoten – malzig – fruchtig – würzig – tiefe Sherrynoten im Alter – leicht rauchig –



Mortlach – die älteste Brennerei im legendären Dufftown

Die Brennerei Mortlach ist die älteste in der Whisky-Hauptstadt Dufftown mit ihren berühmten sieben Destillerien. Ihren Namen verdankt sie dem alten Namen der Ortschaft, welche früher nur ein winziges Dorf war. Doch die alte Brennerei, die als erste legal Whisky in Dufftown brannte, hat bis heute überlebt und produziert noch immer einen ganz wunderbaren Whisky.

James Findlater gründete die Brennerei, die er nach einigen sehr erfolgreichen Jahren an John Robertson verkaufte. 1832, nur ein Jahr später, wechselte sie schon wieder den Besitzer, um dann 1837 teilweise in den Händen von James und John Grant zu landen. Die Brüder, Besitzer der Aberlour Brennerei, brannten dort aber keinen Whisky, sondern bauten lediglich die Anlagen ab und schafften sie in die eigene Destille.

Im Jahr 1842 übernahmen die Grant-Brüder die Mortlach Distillery gemeinsam mit John Gordon komplett und ab 1851 lief der Betrieb dann auch wieder auf Hochtouren. Der Whisky wurde unter der Marke The Real John Gordon vertrieben. Übrigens wurde die Brennerei in den Zeiten der Nicht-Produktion für so einiges zweckentfremdet. Sie diente sogar eine Zeit lang als Kirche.

Heute gehört Mortlach zu Diageo. Aber bis dahin sollte sie noch einige, wenn auch für ihr respektables Alter nicht außergewöhnlich viele Besitzerwechsel erleben. Ein Name soll an dieser Stelle aber noch erwähnt werden. George Cowie, der später Bürgermeister von Dufftown wurde, stellte William Grant ein, der 20 Jahre lang für Mortlach arbeitet. William Grant schuf sich dann mit seiner eigenen Brennerei Glenfiddich einen Platz in der Whisky-Geschichte.

Außergewöhnliche Brennblasen für unglaubliche Vielfalt

Die Mortlach Brennerei wurde um das Jahr 1960 herum umfassend renoviert, doch man behielt viele der altmodischen Gerätschaften, wie die Kühlschlangen beispielsweise. Sie verleihen dem Malt Whisky ein besonders reichhaltiges Aroma.

Auch die Still Pots (Brennblasen) sind außergewöhnlich, Jeder hat eine andere Größe und Form, die verschiedene Variationen der typischen Speyside-Form darstellen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie hoch und dünn sind sowie eine Rückflusskugel besitzen. Übrigens wird der Rohbrand für den Whisky aus Mortlach aus unterschiedlichen zweifach und dreifach destillierten Bränden zusammengemischt. Die genaue Destillation bei Mortlach ist ein uralter Vorgang nach George Cowie, der in einigen Teilen von der normalen Zweifach- und Dreifachdestillation abweicht. Vorläufe und Nachlauf werden in der Wee Witchie destilliert, wodurch es zu einer 2,81-fach-Destillation kommt.

Der Geschmack von Mortlach

Die Besonderheiten der Destillation in der Mortlach Brennerei finden sich auch im Geschmack dieses Speyside-Whiskys wieder. Mortlach Whisky ist sehr elegant, aber dennoch unkompliziert. Lange Zeit allerdings gab es keine eigene Abfüllung aus dem Hause Mortlach. Erst im Jahr 2002 veröffentlichte man einen Managers Dram.

Nach und nach kamen weitere Abfüllungen wie der Rare Old, ein 18-Jähriger, ein 12-Jähriger, ein 25-Jähriger und ein 32-Jähriger hinzu. Außerdem findet man Mortlach Whisky auch in vielen Blends des Konzerns Diageo, wie beispielsweise im Johnnie Walker Black Label.

Mortlach Whisky zeichnet sich durch einen typischen Speyside-Geschmack aus. Er besticht mit feinen Malznoten und verbindet blumige, fruchtige und rauchige Aromen miteinander. Die verschiedenen Abfüllungen sind sehr komplex und vielschichtig.

Jeder Whisky hat seinen eigenen runden Charakter. Der sehr junge 12-Jährige zeigt volle Aromen reifer Früchte wie Pfirsiche, Pflaumen und Erdbeeren, unterlegt mit feinen Zimt- und Vanillenuancen. Kaffeebohnen, Malz, Schokolade, Honig und Holz mischen sich zu einem sensationellen Geschmackserlebnis – beeindruckend für dieses Alter. Ältere Mortlach Whiskys, wie die 25-Jährigen, zaubern noch tiefere Geschmackseindrücke an den Gaumen. Eingelegte Früchte, süße Beeren, aromatische Gewürze wie Zimt, Nelken und Orangenschale mischen sich mit einer ergiebigen Sherry-Note. Einmal einen Mortlach im Glas zu haben, lohnt sich!