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Whisky von Glenrothes

– süß – fruchtig – starke Vanillenoten – leicht rauchig – trocken und im Alter sehr würzig und tiefgehend –



Glenrothes – Geschichte eines Brandes mit vielen Bränden

Etwa 60 Kilometer von Inverness entfernt liegt das Städtchen Rothes, mitten im Tal des Earls of Rothes am kleinen Fluss Burn of Rothes in der Whiskyregion Speyside. Als der Ort 1766 gegründet wurde, war schon abzusehen, was es hier einmal sehr viel geben wird: Whisky! Die Landschaft bietet alles, was man braucht, um den goldenen Brand herzustellen. Gerste, viele klare Wasservorkommen, Möglichkeiten zum Torfabbau, eine frühe Eisenbahnlinie nach Elgin und natürlich die perfekte Abgeschiedenheit für die Schwarzbrennerei.

Die Brennerei Glenrothes ist eine von fünf legalen Destillen in der kleinen Stadt. James Stuart begann im Jahr 1878 mit dem Bau der Destille, in Gebäuden, die früher ein Sägewerk beherbergten. Doch seine finanziellen Mittel waren bald erschöpft. So vervollständigten William Grant & Sons (nicht zu verwechseln mit den Grants, die Glenfiddich und Balvenie gründeten) die nach Glen Grant zweite Destillerie im Ort Rothes.

1887 schloss sich Glenrothes mit Bunnahabhain, die im Besitz von Islay Distillers waren, zur Highland Distillers Company zusammen. Während nun die Produktion eines besonders fruchtigen und gefälligen Brandes für die Fässer der Lagerhäuser auf Hochtouren lief, zerstörten mehrere Brände die Destille. Als das Warehouse Nr. 1 mit rund 2500 Fässern Whisky niederbrannte, floss das Feuer sogar in den Burn of Rothes und somit durch die ganze Ortschaft. Doch die Besitzer der Brennerei Glenrothes ließen sich nicht unterkriegen, sondern nahmen die Brände zum Anlass, weiter auszubauen.

Glenrothes Whisky – ein Liebling der Blender

Nach schweren Jahren der Rezession und der Weltkriege, gelang es Glenrothes aber wieder Fuß in der Whisky-Landschaft zu fassen. Heute gehört die zu Berry Brothers & Rudd. Zu einem großen Teil fließt der hier destillierte Malt Whisky in bekannte Blends. Zu nennen sind hier vor allem Cutty Sark und The Famous Grouse.

In den 1980er Jahren erweiterte man die Brennerei Glenrothes nochmals, sodass sie die Produktion nun auf zehn Brennblasen verteilen konnte. Nun begannen auch die Jahre, in denen wieder mehr Single Malts gebrannt wurden. Sie kommen vor allem auch als eigene Jahrgangsabfüllungen in den Handel.

Der Geschmack von Glenrothes

Die Whiskys aus dem Hause Glenrothes sind nicht nur für Blendmaster ein perfekter Bestandteil für viele bekannte Blended Whiskys, sondern auch in ihren speziellen Collections und Jahrgangsabfüllungen als Single Malt eine Verkostung wert.

Süße Vanille paart sich mit fruchtiger Traube, in die sich eine leichte rauchige Holznote mischt. Doch auf der Zunge entfaltet sich der weiche Whisky nicht etwas besonders cremig und unglaublich süß wie andere Speyside-Whiskys, sondern wirkt eher trocken, was einen schönen Kontrast darstellt. Je älter die Jahrgangsabfüllungen werden, desto mehr Gewürze, Nüsse und ein wenig Lakritze kommen hinzu.