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Whisky von George Dickel

– mild – sehr weich – Vanille und etwas Honig – Eiche – sanfte Gewürze- gebratener Apfel und Butterkuchen –


Georg Dickel No.8

64,88 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
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Georg Dickel No.12

64,04 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
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George Dickel – vom Schuhhändler zum Whisky-Brenner

George Dickel klingt amerikanisch, aber er war, wie Jakob Böhm von der legendären Whiskey-Brennerei Jim Beam, ein deutscher Auswanderer. Er begann seinen Lebensunterhalt in der Schuhbranche zu verdienen. Doch im Jahr 1853 zog es ihn nach Nashville in Tennessee. Hier war er im Großhandel mit Whiskey aktiv und besaß einen Spirituosenladen.

1888 sicherte er sich das Recht, den Whiskey der Cascade Brennerei, die 1877 nahe Tullahoma gegründet wurde, zu vertreiben. Bald schon brannte er diesen auch selbst. Der Whiskey kam als Cascade-Hollow auf den Markt. Erst nach dem Tod von George Dickel, im Jahr 1894, wurde er in George Dickel Tennessee Whiskey umbenannt. Unter diesem Namen steht er bis heute, mit einer kurzen Ausnahme, bedingt durch die Zeiten der Prohibition, in den Regalen. Nach seinem Tod erbte übrigens seine Frau die Anteile an der Brennerei. Sie verkaufte nicht, wie ihr viele rieten, sondern blieb im Whiskey-Geschäft. Augusta sollte bis zu ihrem Tod die Geschicke der Cascade Distillery gemeinsam mit Victor Shwab, dem Mehrheitseigentümer leiten. Danach übernahm dieser die alleinige Führung der Destillerie.

Wirre Zeiten während der Prohibition

Im Jahr 1910 begannen schwere Zeiten für die Whiskey-Kultur in den USA. Die Prohibition legte die Produktion und den Absatz lahm. Shwab kaufte bis zum landesweiten Verbot seinen Whisky in Kentucky ein. Übrigens schreibt man noch heute den George Dickel Tennessee Whisky ohne das in Amerika weit verbreitete zusätzliche „e“, denn Dickel wollte damit darauf aufmerksam machen, dass sein Whisky genauso gut wie ein Scotch Whisky ist. 1919 musste die Brennerei schließen. Nach dem Ende der Prohibition im Jahr 1933 trennten sich die Wege der Cascade-Hollow-Destillerie und der Marke George Dickel. Die Rechte an Cascade-Hollow gingen an Stitzel-Weller, wo Shwab in den Jahren 1910 bis 1919 produzierte. Die Markenrechte am Namen George Dickel sicherte sich Shenley. Der Whisky wurde nun in der Nähe von Leestown in der heutigen Buffalo Trace Brennerei in Kentucky produziert. Doch im Jahr 1958 besann man sich auf die alte Tradition und errichte ganz in der Nähe der Cascade-Hollow-Destille einen Neubau. Mit demselben Rezept und demselben Quellwasser gebrannt, bekam die Destillerie auch im Jahr 1964 den Namen George Dickel zurück. Seit 2003 gehört die George Dickel Brennerei zum Konzern Diageo.

Der Geschmack von George Dickel Whisky

In der George Dickel Brennerei wird wie beim riesigen Nachbarn Jack Daniels echter Tennessee Whiskey gebrannt. Das heißt, er wird durch Ahorn-Holzkohle gefiltert (charcoal-mellowing). Dadurch wird er viel milder als andere amerikanische Whiskeys. Zusätzlich legt man bei George A. Dickel noch eine Wolldecke obenauf und kühlt den Rohbrand. Dadurch ist ein Dickel noch viel weicher und sanfter als ein Jack Daniels. Der typische Tennessee Whisky von George Dickel hat feine Aromen von Vanille, Gewürzen, Nüssen, etwas Eiche und Ahorn. Am bekanntesten ist sicherlich der George Dickel No.8, doch vor allem der George Dickel No. 12 ist ein Tasting wert. Um einen leichten Hauch von Roggen herum legen sich hier auch Noten von Zitrusfrüchten, Honig, Apfel, Zimt und Ingwer.