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Whisky von Scapa

– süß – fruchtig – kaum Torfnoten – leichtes Salz – Schokolade & Vanille –



Scapa – Islands-Whisky von der Insel Orkney

Auf dem Gelände einer alten Mühle gründeten John T. Townsend und MacFarlane im Jahr 1885 die Brennerei Scapa. Nur einige Meilen trennen sie von der nördlichsten Brennerei Schottlands, der Highland Park-Destillerie. Scapa liegt direkt an der Küste auf der Hauptinsel der Orkneys, welche die Einheimischen gern selbstbewusst das Festland, Mainland bezeichnen. Nordsee und Atlantischer Ozean treffen hier aufeinander, raue Winde pfeifen um die Ecken und Stürme fegen über das Land. Hier entsteht ein maritimer, aber nicht rauchiger Single Malt, der vor allem in den letzten Jahren mehr und mehr Liebhaber findet.

Die Wiedergeburt im Jahr 2004

Bis die Scapa-Destillerie im Jahre 1919 von der Scapa Distillery Company Ltd. übernommen wurde, war Townsend alleiniger Generaldirektor. 1934 wurde die Ltd. aufgelöst und zwei Jahre lang lief nichts durch die Brennblasen an der Küste von Mainland.

Als die Bloch-Brüder die Destille dann im Jahr 1936 übernahmen, startete die Produktion des Whiskys wieder. Die Brüder verkauften im Jahr 1954 an Hiram Walker & Sons, welche die Brennerei erst einmal gründlich renovierten Dabei wurden auch eine neue Lomond Wash Still eingebaut, die eine Mischform aus Pot Stills und Column Stil darstellt. Bis heute wird in diesen aufwendig zu reinigenden Stills destilliert, was ein besonderes Merkmal der Scapa Destillerie darstellt. Sie ist die einzige schottische Destillerie, die noch mit den Lomond Stills brennt.

Im Jahr 1994 wurde die Scapa Brennerei bis zum Jahr 2004 stillgelegt. Allerdings war nie ganz Ruhe in den Räumen der Destille, denn ab und an kamen ein paar Mitarbeiter der nahe gelegenen Highland Park-Brennerei, um in Scapa noch ein bisschen zu brennen. Auch die Lagerhäuser wurden von Highland Park genutzt. Im Jahr 2004 besann man sich auf die Tradition der Scapa-Whiskys und begann mit einer aufwendigen Sanierung. Ein Jahr später wurde diese mit der Übernahme durch die Chivas Brothers noch einmal verstärkt. Seitdem laufen die Brennblasen wieder und in den Lagerhäusern am Meer lagern feine Brände, die nun nach und nach in den Handel und die Gläser der Whisky-Kenner gelangen.

Der Geschmack von Scapa

In der Mitte des letzten Jahrhunderts produzierte die Scapa-Brennerei vor allem Whisky für die Blends von Ballantine’s. Bis vor einigen Jahren gab es fast nur den 14-jährigen Single Malt von Scapa, aber nun ersetzt ein 16-Jähriger diesen.

Das Wasser für den Malt kommt aus der Quelle Lingro Burn, deren klares Nass sehr torfhaltig ist. Aber diesen Torf schmeckt man im Scapa-Whisky überhaupt nicht. Das Malz in Scapa ist ungetorft, und so kommt der Inselwhisky sehr süßlich und eher leicht. Deutliche Vanille-Aromen und der Geschmack heller Früchte wie Pfirsich mischen sich mit einer leicht maritimen Note durch die Lagerung in Ozeannähe. Gemeinsam mit dem Salz des Meeres gehen Schokoladen- und Nussnoten eine feine Symbiose ein. Der Nachklang ist etwas trocken, aber lang und hinterlässt einen feinen cremigen Honig auf der Zunge.