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Whisky von Glenglassaugh

– selten rauchig – starke Frucht – Vanille – würzig – scharf – salzige Noten – leichte Eiche –



Brennerei Glenglassaugh – traditionelles Handwerk in den Highlands

James Moir gründete gemeinsam mit seinen beiden Neffen Alexander und William Morrison im Jahr 1874 die Whisky-Brennerei Glenglassaugh. Benannt ist sie nach dem idyllischen Örtchen nahe Portsoy in den Highlands, wo auf der Craigmills Farm die ersten Gebäude wuchsen. Der an der Gründung beteiligte Kupferschmied Thomas Wilson sorgte dafür, dass diese Gebäude mit Brennblasen und soliden Gärbottichen bestückt wurden.

Ein Jahr später war es soweit, die Produktion des schottischen Nationalgetränks konnte beginnen. Nachdem die beiden „Alten“ starben, ersetze Alexander Morrison die alten Brennblasen und Gärbottiche durch neue. Als allerdings im Jahr 1892 sein Bruder starb, verkaufte Alexander die Brennerei an ihren größten Abnehmer Robertson & Baxter. Doch die Firma hatte kein Interesse daran, Whisky selbst zu brennen, sondern verkaufte an die Highland Distilleries Co Ltd.

Die Absatzverluste zu Beginn des 20. Jahrhunderts sorgten dafür, dass Glenglassaugh bis 1931 stillgelegt wurde. Nur fünf Jahre sollte wieder feinstes Destillat durch die Stills fließen, dann war 1936 schon wieder Schluss. Im Jahr 1960 mit doppelter Kapazität und runderneuert wiedereröffnet, floss Glenglassaugh-Whisky bis ins Jahr 1986 in die Flaschen. Glenglassaugh war im Prinzip mehr Jahre geschlossen als aktiv in der Produktion. Fast dreißig Jahre sollte nun der nächste Dornröschenschlaf dauern.

Das große Revival im Jahr 2008

Nach 28 Jahren öffnete Glenglassaugh dann wieder seine Pforten. Mit dem Wasser der Glassaugh-Quelle und in mühevoller Handarbeit entstehen nun wieder einzigartige Whiskys.

Ab 2012 gingen die ersten Flaschen des Glenglassaugh Revival in den Handel. Es folgten der Evolution und der Torfa. Wenn man Richtung Brennerei, die man auch ab 5 Pfund geführt besichtigen kann, fährt oder auch entspannt durch die atemberaubende Landschaft wandert, sieht man schon von Ferne die großen Warehouses von Glenglasssaugh. Die Lage der Brennerei ist einzigartig. Ein bisschen abgeschieden schmiegen sich die spätviktorianischen Bauten, die man bei der Runderneuerung größtenteils erhalten hat, in die sanften Hügel der Highlands. Weiter im Westen fließt der Fluss Spey in die Nordsee, im Osten schlängelt sich der Wasserlauf des Deveron durch die Landschaft. Hier kann man sich erden, hier ist „remote“-Stimmung, auch in der Brennerei. Denn in Glenglassaugh wird noch alles in reiner Handarbeit gemacht.

2013 kaufte die BenRiach-Distillery Co Ltd, die auch Glendronach besitzt, die Brennerei. Heute ist Glenglassaugh Teil des amerikanischen Konzerns Brown-Forman, der BenRiach im Jahr 2016 kaufte.

Der Geschmack von Glenglassaugh

Die Warehouses an der Küste lassen schon vermuten, wie der Glenglassaugh-Whisky schmeckt. Der Brand ist ein typischer Küsten-Highlander, der aber zu einem großen Teil überhaupt nicht rauchig ist. Nur einmal im Jahr wird mit getorftem Malz gebrannt, und dem salzigen Seearomen noch eine Portion Rauch mitgegeben.

Die-nicht-rauchigen Single Malts von Glenglassaugh haben eine starke Fruchtnote. Feine Beeren liegen dem Genießer auf der Zunge und mischen sich mit dem würzigen und leicht pfeffrigen Grundaroma des Highlanders. Über allem liegt meist eine schöne Vanillenote, Birnen streifen den Gaumen und ein bisschen Eiche schwingt mit.