Beschreibung
Die Destillerie Aberfeldy liegt eingebettet in wunderschöne Mischwälder in einem kleinen Örtchen in den schottischen Highlands. Im Jahr 1896 gründeten die Brüder John und Tommy Dewar die kleine Brennerei am Ufer des Flusses Tay. Auch wenn Aberfeldy selbst erst recht spät das Licht der Welt erblickte, wurde hier am Ort schon viele Jahre vorher Whisky gebrannt. Das Gelände gehörte der Pitilie-Destillerie von Alexander McLean.
Die Aberfeldy Whisky-Brennerei produzierte bis zum Jahr 1999 nur für Blended Whiskys. Der Single Malt ist das Herzstück des Dewar-Blend. Nun aber gibt es auch eine kleine, aber feine Range eigener Abfüllungen. Der 12jährige Aberfeldy ist neben dem 18- und dem 21-Jährigen das jüngste Kind der Destillerie. Die Single Malts der Aberfeldy-Destillerie tragen den süßen Heidehonig, feine Kräuter der schottischen Heide und eine Vielzahl reifer saftiger Früchte in sich, die den typischen Geschmack der schottischen Highlands ausmachen.
– Auge –
Goldgelb schimmert der Aberfeldy 12 Jahre im Glas und bezirzt das Auge mit seinen schönen sonnigen goldenen Reflexen. Allerdings wurde bei der Farbe etwas nachgeholfen, aber es soll sich wirklich nur um sehr wenig handeln. Ob dies unbedingt notwendig ist, bleibt wohl für immer ein Streitfall in der Whiskywelt.
– Nase –
In die Nase steigt sogleich ein herrlicher Duft nach schottischem Heidekraut und süßem Heidehonig. Die köstlichen Aromen mischen sich mit dem feinen Malz der Gerste, gerösteten Nüssen und reifen Früchten wie Birne und Apfel. Neben saftig-süßen Orangen und reifen Zitronen sticht vor allem eine exotische Note von Ananas hervor. Auch feine Spuren von Tannennadeln, Kräutern und etwas herbe Zitronenschale können feine Geruchsknospen erhaschen.
– Gaumen –
Kaum im Mund, erfreut der Aberfeldy 12 Jahre den Genießer mit seinem weichen, cremigen Mundgefühl. Es breiten sich sofort all die köstlichen Früchte, Kräuter und Pflanzen aus, die man mit einem schönen warmen Sommertag verbindet. Reife Birnen und Äpfel spielen mit exotischen und Zitrusfrüchten wie Orangen, Mandarinen, Ananas und Zitrone ein feines Spiel der Aromen. Keiner will dieses Spiel gewinnen, in ihrer Gemeinsamkeit kommt jede einzelne Frucht zu ihrem großen Auftritt. Nach den Früchten bekommt der Gaumen eine schöne Portion Getreide, süßes Malz und Karamell geboten. Eine ausgewogene Note von getoastetem Eichenholz und gerösteten Nüssen gesellt sich hinzu.
– Abgang –
Frisch und lebendig verabschiedet sich der Aberfeldy 12 Jahre von der Zunge. Im mittellangen, schön öligen Abgang treten die Früchte etwas zurück. Es bleibt die Süße, die schön kontrastiert wird mit herber Zitronenschale und einer leichten Trockenheit.