Beschreibung
Die Tullibardine Destillerie hat eine besondere Geschichte. In der einstigen Bierbrauerei kaufte König James der Vierte an genau dem Ort, an dem 1949 die Destillerie entstand, sein Bier. Es schmeckt ihm so hervorragend, dass er das kleine Dorf mit dem ersten Royal Charter überhaupt auszeichnete. Hier in Blackford wird noch heute nach den Grundsätzen des ersten Besitzers und Gründers der Whisky-Brennerei, Delme Evans feinster Whisky gebrannt.
Die Standard-Range von Tullibardine ist nicht besonders groß, aber es gibt immer wieder interessante Sondereditions und Collections. Der Hausstil der Brennerei hebt sich von anderen ab, denn bei Tullibardine arbeite man sehr gern mit Rotweinfässern. So schmeckt der Whisky oft ein klein wenig nach Cognac oder Brandy. Der Tullibardine Burgundy Finish Whisky trägt zusätzlich noch die Zahl 228, denn Tullibardine kennzeichnet seine Cask-Finishes durch Zahlen. Die Sauternes-Cask-Abfüllung trägt die Zahl 225 und die Sherry-Cask-Abfüllung die 500. Die Zahlen ergeben sich aus dem Fassungsvermögen der Wein-Fässer.
– Auge –
Der Whisky sieht nicht rötlich aus, wie man vermuten könnte. Vielmehr schillert er in einem satten Bernstein. Der Whisky ist nicht gefärbt, die Farbe ist also auf eine ganz natürliche Weise entstanden.
– Nase –
Kaum im Glas entströmt dem Tullibardine 228 Burgundy Finish ein leichter Geruch nach hellem Leder. Dieser etwas unübliche Ersteindruck wird aber sogleich von den vollen Aromen von Beeren übertönt. Johannisbeeren, Himbeeren und Walderdbeeren vereinen sich mit Malz, einer schönen Süße und etwas Holz. Ein wenig Karamell und die Vanille der Bourbon-Fässer machen die Nase rund und nahezu perfekt.
– Gaumen –
Am Gaumen entfaltet sich ein Geschmacksfeuerwerk, welches die Nase schon vermuten lassen hat. Zu den großartigen Beeren mischen sich ein Hauch von exotischen Früchten wie Ananas und Grapefruit. Cremig und vollmundig entfalten sich die Aromen Rotweinnoten gemeinsam mit der Vanille zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk. Süßlich würzige Noten, leichtes Holz, unaufdringliches Malz und eine schöne Spur von Schokolade runden den im Rotweinfass nachgereiften Whisky ab.
– Abgang –
Süffig, angenehm und weich verabschiedet sich der Tullibardine Burgundy Finish von der Zunge. Er wird ein wenig trocken, wie ein guter trockener Rotwein. Der Abgang ist mittellang und macht Lust auf ein zweites Glas.